Erfahrungsbericht über den Kauf, die Haltung und die Erziehung Deutscher Doggen

Trauer um gelbe Dogge Danny

Trauer um gelbe Dogge Danny

Prachtwetter! Mit einem Schlag ist die schlechte Laune weg – sogar das Internet und der PC funktionieren wieder. Der Herbst hat sein schönstes Kleid angezogen. Seine Farben leuchten im Überfluss. Alles scheint mit Gold überzogen zu sein. Die Tautropfen leuchten wie kleine Diamanten an den Grashalmen, die Äcker sind fein geeggt, auf anderen sieht man schon die Wintersaat keimen, Schmetterlinge in allen Farben genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen auf ihren weit ausgebreiteten Flügeln. Im Wald der Geruch von Pilzen, abgestorbenem Holz, frisch geschlagenen Fichten.

Wir liegen unter einer Eiche, die schon goldgelb gefärbt ist. Immer wieder fallen Blätter ganz langsam zu Boden. Wie schnell doch der Sommer vergangen ist. Gerade noch haben wir sie als zartgrünes Nichts austreiben sehen. Und schon bereitet sich der Baum wieder auf den Winterschlaf vor. Aber bald werden neuerlich diese schönen Blätter sprießen. Die Natur regt immer wieder zum Denken an. Man spürt in solchen Augenblicken, wie klein eigentlich der Mensch ist, der sich „Krone der Schöpfung“ nennt.

Dann weiter, vorbei an hässlichen Steinskulpturen, die als „Kunstwerke“ hier aufgestellt wurden. Sie sollen laut Vorstellung des „Künstlers“ zum Nachdenken anregen. Lieber „Meister“, jeder Baum, jede Blume, jede Ameise, ja sogar nur ein Grashalm regt mich mehr zum Nachdenken an. Provokation der Kunst ja, aber in der Galerie oder Ausstellung, nicht in der freien Natur.

Mitten im Wald machen wir dann wieder ausgiebige Rast. Atlantis soll ja wegen ihres Alters noch geschont werden. Die beiden Hunde liegen lang ausgestreckt in der Sonne, schlafen bald ein. Na ja, auch Herrchen macht heute ein kleines Nickerchen. Ist ja auch zuuuu schön hier.

Am Abend erreicht mich dann die Nachricht, dass heute die gelbe Dogge Danny, die uns im Juni besucht hat (siehe Tagebucheintrag vom 13.6.2001) und am 9.9.2001 von einem anderen Hundehalter bei einer Rangelei unter Hunden mit einem Messer 4 Mal tief gestochen wurde (siehe Tagebucheintrag), im Alter von 3 1/2 Jahren für immer eingeschlafen ist. Ihr Herz hat die vergangenen Verwundungen, Aufregungen, Operationen, Blutverlust und dergleichen nicht verkraftet. Danny war eine ganz liebenswürdige und schöne Dogge. Ich fühle mit ihrem Frauchen und Herrchen und kann nachvollziehen, was der Verlust bedeutet. Ich werde aber auch immer an die schönen Stunden zurückdenken, die sie bei uns verbracht hat und werde sie in lieber Erinnerung behalten. Tschüss Danny, lass es Dir gut gehen auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke.