Kategorie: Atlantis

  • Atlantis bemerkt, dass Nero anders ist

    Ein wunderschöner Tag. Warm, strahlender Sonnenschein, richtiges Wetter für einen ausgedehnten Spaziergang. Atlantis tobt über die Wiesen und Äcker, die im Tal teilweise schon aper sind. Die Sonne, vor allem aber der Wärmeeinbruch der letzten Tage hat den Schnee stark schmelzen lassen. Doch im Wald ist alles noch tief verschneit. Sorgen macht mir Nero. Er weicht heute nicht von meiner Seite, spielt nicht mit Atlantis, so etwas war noch nie da. Oben auf dem Berg, wo die Hunde sonst wild herumtoben, legt er sich sofort neben mich, er ist ganz erschöpft. Atlantis kommt herbei, fordert ihn zum Spiel auf, alles Bemühen nützt nichts. Ist es die ungewöhnliche derzeitige Wärme, ist er krank? Der Spaziergang macht nicht mehr viel Freude. Auch Atlantis erkennt, dass Nero heute nicht ist wie sonst. Also lässt sie ihn in Ruhe und läuft alleine umher. Wir sitzen noch ein Weilchen am Waldrand in der warmen Sonne, Atlantis tobt sich so richtig aus, doch dann schauen wir doch, dass wir nach Hause kommen. Nero geht es gar nicht gut.

  • Schneeschlacht gegen Hektik und Stress

    Strahlend blauer Himmel, fast ein halber Meter Schnee, herrliche Winterlandschaft, alles lädt zu einem Spaziergang ein. Gleich nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg. Die Sonne wärmt uns schon kräftig auf, reflektiert den Schnee, zaubert bunte Kristallschimmer in diese weiße Pracht. Bald ist mir warm, also Haube weg, Handschuhe weg, es ist fast wie im Spätwinter. Doch der Schein trügt. Immerhin haben wir -3° C um die Mittagszeit.

    Auch den Hunden gefällt es. Zuerst toben sie sich aus, doch bald haben sie erkannt, wie gut es in der Sonne ist. Wie Standbilder stehen sie neben mir im Schnee und lassen sich wärmen. Der Winter hat aber heute auch sein schönstes Kleid angezogen.

    Wir gehen dem tief verschneiten Wald über uns entgegen, machen es uns am Waldrand gemütlich und genießen die herrliche Fernsicht in das Tal. Dort tummeln sich Langläufer auf der Loipe, die Talstation des Schiliftes ist ein kleiner Ameisenhaufen, doch hier heroben tiefe Ruhe. Nur ein paar Vögel, die sich oben auf den Baumwipfeln in der Sonne wärmen, sind zu hören. Atlantis und Nero laufen am Waldrand entlang, tauchen kurz hinein und kommen ganz weiß wieder heraus. Die Bäume laden bei jeder Berührung ihre weiße Last auf die Hunde ab. Doch das macht ihnen Spaß, immer wieder verschwinden sie kurz.

    Dann wieder eine gemeinsame Schneeschlacht mit den Hunden, bei der ich wie üblich als Verlierer hervorgehe. Doch heute macht es nichts aus. Die Sonne wärmt sofort wieder, und der Schnee unter dem Hemd trocknet bald. Warum aber gerade ich bei dem Spiel immer ganz unten im Schnee lande :-)).

    Und jetzt, zu Hause, macht die Arbeit wieder viel mehr Spaß. Hektik, Stress, alles habe ich beim Spaziergang von mir geworfen.

  • Keine Einschränkungen für Atlantis und Nero

    Es ist weit weniger schlimm, als ich befürchtet habe. Wie habe ich gefürchtet, dass ich die beiden Hunde während der Hitze von Atlantis trennen müsste, wir nicht gemeinsam spazieren gehen könnten. Nichts von alledem. Nero ist zwar schon fallweise hinter Atlantis her, doch ein Wort genügt, und er lässt sie in Ruhe. Doch ansonsten gibt es keine Einschränkungen. Die Beiden schlafen während der Nacht wie üblich im Wohnzimmer (Herrchen zur Sicherheit jetzt aber bei ihnen), wir können gemeinsam Spaziergänge machen, es hat sich nicht viel geändert. Ich bin aber doch froh, dass Nero sterilisiert ist. Wer weiß, wie es sonst gelaufen wäre.

  • Atlantis ist hitzig geworden

    Atlantis ist hitzig geworden

    Atlantis ist hitzig geworden. Aufgeregt wird sie von Nero umkreist, beschnüffelt, angestupst. Jetzt bin ich doch froh, dass Nero bereits sterilisiert ist. Doch dessen Aktivitäten halten sich in Grenzen. Es ist weit weniger schlimm als ich befürchtet habe.
    Um die Hunde an die neue Situation zu gewöhnen werden sie am Vormittag stets unter Aufsicht beisammen gelassen, der Neujahrsspaziergang auf Nachmittag verschoben. Nero beruhigt sich relativ rasch wieder, Atlantis ist jedoch etwas unruhig. Sie ist es jetzt, die die Nähe von Nero sucht.

    Bei herrlichem Winterwetter machen wir dann am Nachmittag unseren Neujahrs-Spaziergang. Wir stapfen durch den tiefen Schnee querfeldein den Berg hinauf. Es ist zwar bitter kalt, doch durch den Anstieg ist uns allen warm. Atlantis ist ganz ausgelassen. Sie springt Nero von Weitem an, wirft ihn in den Schnee, springt ihn wieder an, fordert ihn zum Spiel auf. Nero ist schon ganz verzweifelt. Er kommt zu mir, drückt sich an mich, hilf mir doch, Herrchen.

    Atlantis Neujahr 2002Was bleibt mir über? Also, Fotoapparat tief in der Tasche verstaut, Kragen und Ärmel dicht verschlossen, Haube gut aufgesetzt, und dann geht es los. Ich kugle mit Atlantis im tiefen Schnee herum,werde von ihr hineingedrückt, mit Schnee zugedeckt, sie springt auf mich drauf, na ja, Hauptsache ist, dass es IHR Spaß macht :-)). Nero schaut diesem Spaß einige Zeit ruhig zu, wird dann aber animiert, und plötzlich ist auch er dabei. Zwei Doggen gegen ein Herrchen, man kann sich vorstellen, wie ich es mir ergangen ist. Der Schnee dringt unter die Kleidung, Haube und einen Handschuh habe ich schon verloren, Augen, Mund, Nase, Ohren, alles ist weiß. Und wenn meine beiden Freunde einmal im Spielen sind, dann hören sie nicht so schnell wieder auf!

    Zu Hause wird rasch die nasse Kleidung gewechselt und dann mit Genuss Kaffee getrunken, den ich mir ja heute wirklich verdient habe.
    Atlantis liegt in ihrem Bettchen und schläft. Naja, eigentlich träumt sie, wild zucken ihre Füße wie im Lauf. Welchen Traum sie wohl hat? Wahrscheinlich von einem Herrchen, das wie ein Schneemann ausschaut :-)).

  • Silvester 2001

    Silvester 2001

    Wir haben einen herrlichen Winter. Nach den Weihnachtsfeiertagen einmal ganz kurz Tauwetter, und seitdem schneit es wieder fast ununterbrochen. Die Hunde sind im Haus kaum noch zu halten. Immer wieder wollen sie hinaus in den Schnee, darin herumtollen, laufen, einfach ihr Leben genießen.

    Nero nimmt nach den Aufbauspritzen, die er von der Tierärztin bekommen hat, etwas zu, doch dann schnell auch wieder ab. Es wechselt stark. Also wird ihm Reis, Topfen und andere leckere Zutaten in das Trockenfutter gemischt. Und er bekommt eine Paste, die sehr nahrhaft ist und alle wichtigen Mineralien und Vitamine enthält. 6 Esslöffel davon täglich reichen aus, um einen Hund in dieser Größe zu ernähren. Dieses Spezialfutter hat aber auch seinen Preis. 8,94 € am Tag muss man veranschlagen. Na ja, Herrchen schadet es ja nicht, wenn es etwas fastet :-)).

    Wir gehen jetzt viel spazieren. Machen lange Wanderungen über die tiefverschneiten Wiesen und Äcker, meiden den Wald (das Wild muss jetzt besonders geschont werden), und Nero und Atlantis machen Bekanntschaft mit vielen neuen Artgenossen, die auch mit ihren Herrchen/Frauchen die gute Luft genießen. Wir verbringen einen herrlichen Winterurlaub.

    Am letzten Tag des Jahres machen wir wie üblich am Abend einen Silvesterspaziergang. Vormittag hat es geschneit, jetzt aber scheint die Sonne, der Himmel ist tief blau, die Luft klirrend kalt. Wir stapfen durch den kniehohen Schnee Richtung Wald. Weg brauchen wir keinen, den treten wir uns selbst. Ist nicht nur gut für die Kondition, es wird einem auch warm dabei. Der Schnee glitzert in der untergehenden Sonne in allen Farben, ist aber doch dabei tief blau. Die Bäume werfen lange Schatten, die im Schnee wunderschöne Gemälde entstehen lassen. Der Schnee ist bei dieser Kälte ganz leicht und pulvrig. Bei jedem Schritt werden Schneefahnen weggeweht. Noch schöner aber ist es bei den Hunden zu beobachten, wenn sie laufen, raufen, springen, einfach tun, was ihnen gerade Spaß macht.

    Am Waldrand machen wir kurz Rast, schauen auf unser kleines Städtchen hinab, das schon durch viele Lichter beleuchtet ist. Uns gegenüber geht über dem Wald der Vollmond auf und verzaubert die tiefverschneiten Bäume mit seinem fahlen Licht. Vereinzelt hören wir auch schon Silvesterkracher und hin und wieder sieht man eine Rakete, die bunte Sterne auf den Himmel zaubert.

    Und doch, es ist ganz ruhig hier heroben, still und friedlich. Das vergangene Jahr zieht in Gedanken vorbei; wir haben so viele neue Freunde kennen lernen dürfen, das schöne Hundetreffen, die Besuche die wir hatten, die Freude, die wir mit Atlantis haben, die schönen Erlebnisse mit Nero, es war eigentlich ein ein wunderbares Jahr. Und alles was nicht so positiv war? Auch das hat es gegeben, doch an so etwas denkt man an einem solchen Ort und zu solcher Stunde nicht!

    Da erfreue ich mich lieber an meinen beiden Hunden. Ist schon schön, wenn man solche Freunde hat. Zwei Doggen, wie sie nicht verschiedener sein könnten. Nero, der stille, ruhige, englische Sir, den eigentlich nichts aus der Ruhe bringen kann. Etwas zurückhaltend, doch sehr vornehm, gutmütig und doch ist mit ihm nicht zu spaßen, kinderlieb, nicht aggressiv, einfach ein wunderbarer Hund. Atlantis dagegen ist eine ungarische Csardastänzerin mit Feuer im Blut. Ein Wirbelwind, wie man ihn weit und breit suchen muss. Dabei aber so liebenswert, dass man ihr nicht böse sein kann. Was hat sie schon alles angestellt, und doch: Ein Blick aus ihren Augen und alle strafenden Worte sind vergessen. Sie hat sich zu einem wunderbaren Mädchen entwickelt, brav, folgsam, anhänglich und verschmuuuuuust!

    Es ist kaum zu glauben, ich habe nicht nur einen, ich habe zwei Traumhunde.

    Wieder zu Hause angekommen, verbringen wir einen gemütlichen Silvesterabend. Wir haben heuer keinen Besuch, wollen die Silvesternacht einfach nur mit unseren Tieren verbringen. Hunde und Katzen werden gestreichelt, gekrault, es wird mit ihnen gespielt, am Boden herumgerauft, es ist ja sonst oft zu wenig Zeit um so etwas zu tun.

    Der Krach um Mitternacht stört dann weder Hunde noch Katzen. Keines unserer 5 Haustiere hat auch nur die geringste Angst. Während die Zweibeiner ein Gläschen Rotkäppchensekt trinken liegen die Katzen faul bei den Heizkörpern, Nero schläft, und Atlantis? – sie will in den Garten und nachschauen, wer denn da so viel Radau schlägt. Rund um uns Geknalle, Raketen, am Himmel alle Farben, Atlantis steht ganz ruhig im Garten, schaut sich alles an, na ja und dann kommt sie schwanzwedelnd herbei, holt sich Streicheleinheiten und kuschelt sich eng an Nero, um jetzt doch zu schlafen.

    Wir wünschen allen unseren Freunden und Besuchern ein gutes und erfolgreiches Jahr 2002, vor allem aber Gesundheit und viel Zeit mit Ihren Haustieren.

  • Heilig Abend 2001

    Heilig Abend 2001

    Heiliger Abend. Am Morgen hat es – 20°C, aber herrlichen Sonnenschein. Nero und Atlantis gehen nur ganz kurz in den Garten um ihre Geschäftchen zu verrichten, dann stehen sie aber schon wieder vor der Türe. Auch ihnen ist es heute (übrigens der kälteste Tag des Jahres 2001) zu kalt. Es gibt aber auch im Haus zu viel Neuigkeiten. Überall wird ja geschmückt, alles duftet, Frauchen kommt gerade vom Einkauf zurück und bringt lauter Sachen, die sooo verheißungsvoll riechen. Und auch Herrchen sitzt heute nicht nur im Büro sondern nimmt sich schon vormittags Zeit für Hunde und Katzen.

    Am Nachmittag machen wir dann einen kurzen Spaziergang mit den Hunden. Da es trotz herrlichem Sonnenschein noch immer -14° C hat, allerdings wirklich kurz. Wie immer an diesem Tag treffen wir viele Familien, die mit Kindern und Hunden einen Weihnachtsspaziergang machen. Nero und Atlantis werden von Kindern gestreichelt, können mit anderen Hunden herumtoben, sie hätten es ganz sicher länger ausgehalten. Aber Herrchen und ganz besonders Frauchen! Also schnell wieder nach Hause, der Kaffee wartet schon.

    Am Abend gehe ich dann ohne Hunde auf den Friedhof. Es wäre ihnen doch zu kalt, bei dieser Temperatur so lange ruhig stehen zu müssen. Für Herrchen aber ist dieser Friedhofbesuch immer das Allerschönste am Weihnachtsabend. Besonders heuer. Eine dicke Schneeschicht liegt auf den Gräbern, beleuchtet von den Grablaternen oder von kleinen Christbäumen. Bei fast jedem Grab stehen Angehörige, eine kleine Abordnung der Musikkapelle spielt Weihnachtslieder, und trotzdem liegt eine tiefe Stille und Ruhe über den letzten Ruhestätten. In mir kommt tiefer Frieden aber auch Zufriedenheit auf. So stelle ich mir Weihnachten vor.

    Zu Hause dann stürmische Begrüßung durch die Hunde. Gut, dass wir heuer keinen Christbaum aufgestellt haben. Der würde spätestens jetzt nicht mehr auf seinem Platz sein. Atlantis ist doch noch sehr ungestüm.

    Nach dem obligaten Karpfenschmaus dann Bescherung. Herrchen und Frauchen kommen gar nicht dazu, ihre Geschenke auszupacken. Denn viel lustiger ist es, Hunden und Katzen zuzuschauen, wie sie ihre Päckchen öffnen. Nero wie immer ganz ruhig, er lässt sich viel Zeit dabei. Atlantis aber kann es kaum erwarten, ihren Kauknochen aus diesem Papier herauszubekommen. Wild beisst und reißt sie daran bis sie es geschafft hat. Wie halt viele andere Kinder auch, an diesem Heiligen Abend.

    Dann sitzen Vier- und Zweibeiner gemütlich beisammen (na ja, eigentlich mehr übereinander) und genießen diesen schönen Abend.

    Ich wünsche allen Freunden schöne und friedliche Weihnachten sowie herrliche Winterspaziergänge mit den Hunden.

  • Stress vor Heilig Abend

    Stress vor Heilig Abend

    Am Morgen noch Schneefall, zu Mittag klart es auf, am Nachmittag wird es bitter kalt. Also wieder warm angezogen und hinaus in die Natur. Der Schnee glitzert uns in allen Farben entgegen. Die Sonne steht schon tief und bietet herrliche Schattenspiele der laufenden Hunde und dem dadurch aufgewirbelten Schnee. Na ja, wenn nur das Fotografieren nicht so kalt wäre. Um uns warm zu halten ziehen wir wieder durch den Tiefschnee quer über Wiesen und Äcker. Für die Hunde ist es ja jetzt leichter – der Schnee ist ganz trocken und weich, da läuft es sich ohne Schwierigkeiten. Atlantis hat sowieso schon herausbekommen, dass man nur die Zehen etwas spreizen muss, um nicht so tief einzusinken. Nero, der doch um einiges schwerer ist, tut sich da nicht so leicht.

    Am geschützten Waldrand machen wir dann Rast. Herrchen zumindest. Denn die Hunde kennen so etwas scheinbar nicht. Gerade dort sind nämlich viele tiefe Schneewechten, in denen man doch so herrlich herumspringen kann. Also, hinein in dieses Vergnügen, der Schnee staubt nach allen Seiten.

    Ich schaue in das Tal auf unser Städtchen, das von der untergehenden Sonne noch einmal angestrahlt wird. Alles ist in rötliches Licht getaucht, nur der Schnee leuchtet in einem tiefen Blauton. Der Halbmond erscheint am Horizont, einzelne Sterne glitzern schon am kalten Abendhimmel, es weihnachtet. Ja, morgen ist schon Heiliger Abend. Wie schnell es jetzt doch gegangen ist. Wie habe ich mir vorgenommen, dieses Mal im Advent ruhiger zu leben, sich mehr Zeit für Familie, Freunde und Haustiere zu nehmen. Doch – wie immer – ist es anders gekommen. Der berufliche Stress hat wieder voll zugeschlagen. Jeder will halt vor Weihnachten noch alles erledigt haben.

    Und doch; durch meine Hunde konnte ich zumindest stundenweise bei den täglichenSpaziergängen etwas Ruhe finden, die herrliche Natur genießen, nachdenken, mich auf Weihnacht freuen. Ach, es ist schon schön, wenn man zwei solche Freunde hat.

    Jetzt ist es aber wirklich kalt geworden. Der Atem gefriert fast vor dem Mund, die Nasenspitze ist ganz rot, die Finger brennen trotz Handschuhen. Auch Nero sieht man jetzt an, dass ihm kalt wird. Nur Atlantis, mein „kleines, zartes Mädchen“, scheint nichts zu spüren. Unermüdlich springt sie im Schnee herum, ist schon ganz weiß, mir wird noch kälter, wenn ich ihr zuschaue.

    Langsam stapfen wir an diesem herrlichen Winterabend durch den Schnee nach Hause. Es ist schon ziemlich dunkel, wir aber gehen dem Licht der vielen Christbäume entgegen, die vor den Häusern aufgestellt sind. Ist schon schön, diese Weihnachtszeit.

  • Dichter Schneefall in der 4. Adventwoche

    Dichter Schneefall in der 4. Adventwoche

    Es schneit uns schön langsam ein. Wir machen uns bei dichtem Schneefall auf den Weg. Ein kalter Wind weht uns die Schneeflocken waagrecht in das Gesicht. Ich setze die Haube tief ins das Gesicht, die Hände bleiben in den Handschuhen verpackt, sogar das Fotografieren ist heute nicht lustig. Wir stapfen durch den tiefen Schnee querfeldein zum Wald. Der Schnee liegt schon so hoch, dass die Winterstiefel komplett darin versinken. Mir wird beim Stapfen warm, ja sogar heiß. Den Hunden macht das alles aber gar nichts aus. Sie jagen sich gegenseitig durch den Schnee, verschwinden in den Schneewechten, kommen ganz weiß wieder heraus, es ist für sie herrlichstes Wetter.

    Erst am Waldrand wird es ruhiger. Kein Wind mehr, die Schneeflocken fallen ganz langsam und still herab. Es ist herrlich hier. Die Bäume sind dick mit Schnee bedeckt, es ist ganz still und friedlich hier. Ganz still? Na ja, ab und zu kommt eine Windböe und fegt kleine Lawinen von den Bäumen. Dann staubt es überall und der feine Pulverschnee kommt in Augen, Ohren, Nase, Nacken … . Aber das macht nichts, es ist eben Winter.

    Um das Wild im Tiefschnee nicht zu beunruhigen, gehen wir wieder nur am Waldrand entlang. Im Tal sehen wir durch das Schneegestöber ab und zu unser kleines Städtchen, das schon lange nicht mehr so einen Winter erlebt hat. Dann schauen wir ein Weilchen den Schifahrern zu, die bei Flutlicht ihrem Sport nachgehen und besuchen noch die Hochlandrinder, die den Winter auf der freien Weide verbringen . Für Nero und Atlantis aber wohl doch nicht so interessant, denn sie sind schon wieder im Höllentempo auf der Wiese unterwegs. Muss schon schön sein, für sie, weil sie so eine Freude damit haben.

  • Ununterbrochener Schneefall

    Ununterbrochener Schneefall

    Am Morgen schneit es noch immer. Seit 3 Tagen fast ununterbrochen Schneefall. Und es ist kalt geworden. Am Vormittag wird es jedoch heller, zu Mittag scheint die Sonne. Ein Blick auf die Außentemperatur, es hat -14° C. Das ist doch zum Aushalten. Ich mache mich mit den Hunden auf den Weg. Die Wiesen und Äcker sind mit einer dicken Schneeschicht bedeckt, der Wald leuchtet uns von den Bergen hellweiß entgegen. Na ja, ich habe zwar eine Mütze auf, Handschuhe an, einen dicken Anorak an – das alles nützt nichts. Es bläst uns ein eiskalter Wind entgegen, der durch sämtliche Kleidungsstücke durch dringt. Sogar Nero, dem Kälte absolut nichts ausmacht, schaut mich ganz verzweifelt an und blickt immer wieder zurück. Nur Atlantis tut, als wäre Hochsommer. Sie jagt durch den tiefen Schnee, dass er ringsum nur so aufstaubt. Sie gräbt mit ihrem Kopf unter dem Schnee nach Mäusen, legt sich in dieses kalte Weiß, dreht sich drinnen, mir wird beim Zuschauen kalt. Aber sie stecket Nero damit an. Auf ein Mal jagen beide Hunde durch den Pulverschnee und haben ihren Spaß daran. Dieses Mal verzichte ich jedoch darauf, mitzumachen. Zu sehr friert mich bereits an Fingern und Nase. Der Schnee ist so hoch, dass er in die Winterstiefel fällt, also auch die Füße werden kalt.

    Wir gehen bis zum Waldrand, um diese herrliche Natur zu genießen. Der Schnee glitzert in der Sonne, fällt ab und zu von den Ästen wie Wattebauschen ab, jeder Schritt knirscht, der Atem wird bei jedem Aushauchen sofort zu Nebel. Es ist einfach zu schön hier. Die Hunde sind ganz ausgelassen und toben durch den Schnee. Wahrscheinlich auch, um sich warm zu halten. Sie können es gar nicht fassen, dass Herrchen heute nicht mitspielt. Doch der mag gar nicht. Die Finger und Zehen sind schon nicht mehr zu spüren, sind klammsteif. Also liebe Freunde, schnell nach Hause in die warme Stube. Ist ja morgen auch noch ein Tag – vielleicht sogar ein bisschen wärmer :-))

  • 100.000 Besucher für Nero

    100.000 Besucher für Nero

    Die Homepage der gelben Dogge Nero hat heute den 100.000 Zugriff. Ich habe über Nero’s Seite viele neue Freunde kennen lernen und Bekanntschaften machen dürfen, wofür ich mich recht herzlich bedanke. Ich bedanke mich aber auch bei den Schulen, die die Homepage für den Unterricht verwenden und hoffe, dass ich damit einen kleinen Beitrag zum besseren Verständnis zwischen Tieren und Menschen leisten kann.

    Atlantis und Nero am 8.12.01
    Atlantis und Nero am 8.12.01

    Das Wetter ist heute herrlich. Leider ist der Schnee im Tal nicht liegen geblieben. So machen wir einen Spaziergang in den Wald, damit die Hunde in den letzten Schneeresten herumtoben können. Wir machen unsere übliche Runde, die Hunde sind wieder überall und nirgends. Doch plötzlich – Atlantis ist verschwunden! Ich laufe zum Waldrand, und was sehe ich? Sie läuft hinter einem Reh her! Nicht dass sie Wildern will, nein, sie hat es wahrscheinlich mit Nero verwechselt. Aber ob das Jäger auch wissen? – Ich pfeife, ich schreie, nichts hält sie ab. Na ja, als ich dann ganz laut schreie hört sie doch. Das hat sie von mir im Wald noch nie gehört. Und sie weiß, dass sie etwas getan hat, was sie nicht tun darf. Sie legt sich sofort vor mich hin und lässt sich anleinen. Puh! – noch einmal Glück gehabt. Nero steht daneben und denkt sich sicher seinen Teil. So etwas hat er noch nie getan, seit ich ihn habe. Und mit Atlantis werde ich jetzt wohl ein bisschen Gehorsam üben (müssen) :-)).