Mein Mädchen wird schön langsam auf die Ankunft unserer Freunde Bärbel und Jörg König aus Leipzig vorbereitet, die wir in einigen Tagen erwarten.
Nun endlich ist es so weit – 05. Februar 2009 –
die Könige sind da – wuff und hurra!
Die Freude war allseits groß, sind doch seit dem letzten Treffen bereits einige Jahre ins Land gezogen. Atlantis erkannte Bärbel und Jörg sofort wieder und wedelte vergnügt mit dem Schwanz.
Den ersten Abend verbrachten wir geruhsam bei uns zu Hause, denn es gab nach
so langer Abstinenz einiges zu erzählen. Bärbel schmiegte sich ganz sanft an mein Mädchen: „Ach meine Atl, ich hab‘ Dich ja sooo lieb„. Kater Benjamin blickte neugierig und verstohlen auf diesen
Liebesbeweis.
Vor dem Abendessen verschwand Frauchen kurz in die Küche, was sich Laura zunutze machte und eingehend den gedeckten Tisch inspizierte. Gut, dass die Weinflasche noch verschlossen war, wer weiss ………………………!?
Am nächsten Tag fuhren wir hoch nach St. Peter, wo noch etwas Schnee lag. 
Dabei machten wir Bekanntschaft mit einem Rüden, der auf den Namen Tino hörte. Zuerst noch scheu, dann voller Neugier wurde mein Mädchen inspiziert, um anschließend mit ihr herumzualbern. Weiter ging es den Weg entlang in Richtung Dreißgen, wo wir uns
mit Atlantis vergnügten. Der Föhn machte es möglich, dass wir das weit entfernte Gebirge genau erkennen konnten. Frauchen machte
sich auf den Weg zum Auto, um vorweg zu kochen. Bärbel und Jörg spazierten in Erinnerung an Heinz und frühere lustige Zeiten vorbei an der Kirche
St. Peter den Kreuzweg hinunter nach Hause.
Am Nachmittag besuchten wir meine Mutti Herta, wo wir uns an meiner selbstgebastelten Sachertorte labten. Auch Edith gesellte sich später noch dazu. Bärbel und Jörg brachten zwei tolle, selbst zusammengestellte, Bücherbände aus ihrem letzten Urlaub in Kanada mit, die natürlich von uns allen bestaunt wurden.
Den letzten Tagesabschnitt verbrachten wir in gemütlicher Runde zu Hause in der St.Peterstrasse, wo uns auch meine Samtpfötchen Gesellschaft leisteten. Lisa gesellte sich gleich zu meinem Mädchen und beide warteten ungeduldig auf den wohlverdienten Fressnapf.
„Habt noch ein wenig Geduld, meine Lieben, Frauchen kommt gleich.“
Tags darauf verabredeten wir uns beim Gasthaus „Strasseder“, wo einige Jahre das
Doggentreffen stattfand. War das eine Freude, als Gabi mit ihrer
dreijährigen Manteldogge Onja ankam. Atlantis und Onja verstanden sich auf Anhieb. Onja ist ein ganz liebes, aber etwas scheues Mädchen, das in diesen Tagen läufig geworden ist – also müssen Decken her. Auch
Gabi habe ich schon drei Jahre nicht mehr gesehen, was eigentlich als Schande zu werten ist, wohnt sie doch in Linz. Nun
wurde getratscht, getratscht und wieder getratscht – und telefoniert. Man spürte sofort die innige Zuneigung zwischen Gabi und Onja. Aber auch mein Mädchen kam
bei Gabis Streicheleinheiten nicht zu kurz – ein Schlabberli mußte es mindestens sein.
Ein Spaziergang am
Waldesrand durfte natürlich nicht fehlen, noch schien die Sonne. Atl-Frauchen ist für eine lustige Einlage immer zu haben. Ich wollte den Fotoapparat aus der Tasche ziehen und mußte feststellen, daß sich drei Batterien selbständig
gemacht haben. Jörg meinte, er hätte diese im Schnee liegen sehen, was ich aber für einen Scherz hielt. Doch wir gingen der Sache bzw. den Spuren nach – und siehe da, da lagen sie vor Jörgs Schuhen im Schnee – na was sagt man dazu?
Zu späterer Stunde fuhr Maria mit Tochter Martha und Dogge Bruno aus Sandl
vor. Auch der lebhafte Bruno und Onja hatten keine Probleme
miteinander. Nach diesem lustigen Beisammensein, bei dem Gabi richtig gut drauf war, fuhren alle los, na wohin – natürlich in die
St. Peterstrasse.
Gabi hatte wohlweislich genug Decken mitgebracht, damit Onja
nicht zuviel herumpatzt. Doch diese nahm gleich das Bettchen von Atlantis in Beschlag und dachte gar nicht daran, dieses wieder zu verlassen.
Mein Mädchen – Lady wie sie ist – überließ gerne Onja den Vortritt. Ja, und wo lag Atlantis? Natürlich in unser aller Nähe mit Blick zum Tisch gerichtet und geschmeidig ihre Beine übereinander gelegt. Könnte es sein, dass es dort oben gut riecht?
Es wurde ein lustiger und unterhaltsamer, aber leider unser letzter
Abend, der viel zu schnell zu Ende ging. Jörg drückte noch einmal meine Atl ganz fest an sich, um sich von ihr zu verabschieden. Als endgültigen Abschluß des Besuches verabredeten wir uns in der Pension von Bärbel und Jörg zum gemeinsamen Frühstück.
Draußen fiel Neuschnee in Hülle und Fülle und vezauberte die Natur in eine herrliche Winterlandschaft.

Natürlich nahm ich mein Mädchen mit und sie durfte auch bei uns neben dem Tisch sitzen, wo sie sich auch artig verhielt. Es wurde ein ausgiebiges Frühstück, bei dem wir alle ein wenig traurig waren, hieß es doch endgültig Abschied nehmen.
Liebe Bärbel, lieber Jörg. Es waren wunderschöne Tage mit Euch und ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen in Freistadt.
Zu Hause angekommen, legte sich Atlantis gleich auf ihr Bettchen, das sicherlich noch den Geruch von Onja trug. Doch ihre Gedanken schweiften sicher zu ihren Freunden Bärbel und Jörg, die bereits ihre Heimreise angetreten hatten.
Der Alltag hat uns wieder eingeholt und so mußten wir wiederum alleine unserer Wege gehen.
Gleich beim ersten Spaziergang lief uns Freund Blacky entgegen, der es natürlich nicht auf mich, sondern auf mein Mädchen
abgesehen hatte – und wie…!
Doch Atlantis war an diesem Tage gut drauf und stemmte ihren Körper in die Höhe, sodass sie so richtig ihre SAU rauslassen konnte.
Etwas später begegneten wir Nachbarshündin Vega, die mit Atlantis ein etwas ruhigeres Zwiegespräch führte. Ob es dabei um den langen Stock ging?
Zu Hause angekommen, freute sich mein Mädchen bereits auf ihren Fressnapf, den sie fast mit Kater Benjamin teilen mußte. Immer wieder versuchte er – sie an ihrem Schwanz schleckend – ihre Aufmerksamkeit zu erringen. „Nichts da, lieber Freund, die Schüssel gehört mir, und basta“.
Als wir alle gemeinsam unser Nickerchen hielten, hörten wir vor dem Fenster im Garten ein leises Geräusch. Der Sache mußte ich natürlich auf den Grund gehen. Plötzlich blickte mir ganz friedlich des Nachbars Kater in die Augen. Maxi, wie er gerufen wird, blieb sitzen und ließ sich – immer wieder mit Blickkontakt zu uns herein – von den Sonnenstrahlen wärmen. Als er davon genug hatte, vertschüsste er sich.