Kategorie: Tagebücher

  • Juli 2012: Neugier steckt in jedem Hund

    Juli 2012: Neugier steckt in jedem Hund

    Ein herrlicher Monat, der für Felix viele Überraschungen bereithält.

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    Felix tastet neugierig die Kuh ab
    Tgb_03_Juli_2012
    Felix verliert Scheu auch vor größeren Artgenossen

    Zum einen die Begegnung mit den scheuen Rehen, die sich uns gegenüber allerdings eher zahm verhielten. Zum anderen das erste Abtasten mit einer Kuh, der er neugierig folgte. Klein und Groß gesellt sich eben gerne. Jeden Tag treffen wir andere Spaziergeher mit ihren Vierbeinern. Und so verliert er vollkommen die Scheu vor größeren Artgenossen. Auch die Angst vor männlicher Begleitung ist vollkommen gewichen.

    Vertilgt Frauchen genüsslich ihre Mahlzeit, sitzt Felix neben ihr, verkriecht sich halb hinter dem Vorhang und wartet auf ein Zeichen, auch etwas abzubekommen. Aber mittlerweile weiß er, dass er dabei chancenlos ist. Alles zu seiner Zeit.Tgb_04_Juli_2012

    Tgb_06_Juli_2012Hurra, endlich wieder Besuch von meinen Leipziger Freunden Bärbel und Jörg mit ihrem Doggenmischling Mike. Für Mike war es der erste Besuch in Freistadt. Auch Gabi aus Linz mit ihrer Dogge Onja war mit von der Partie. Und siehe da, es gab keinerlei Berührungsängste, worüber wir Zweibeiner sehr froh waren. Annäherungsversuche mit Mike waren nur teilweise von Erfolg gekrönt, da das Thermometer über 30 Grad in der Sonne anzeigte. So legte er sich dann mit Onja auf die Wiese, wo Beiden die Zunge heraushing: „Gibt es denn hier nichts zu schlürfen?“Tgb_05_Juli_2012

    Tgb_07_Juli_2012Felix war letztendlich von der Hitze und dem Spiel so müde, dass er in Frauchens Bett hüpfte, um ein genüssliches Nickerchen zu machen.

     

     

  • Juni 2012: Traurig – Laura musste eingeschläfert werden

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    Seit kurzem bin ich etwas beunruhigt, da bei meinem Liebling Laura am Rücken Tumore aufgetreten sind. Da diese plötzlich aufgingen,  versuchte ich gemeinsam mit dem Tierarzt diese Wunde, so gut es ging, zu verbinden. Doch immer verschob sich der Verband, sodass sich die Wunde stets öffnete und Eiter heraus drang.

    Mit gemischten Gefühlen fuhr ich zu Tierärztin Nina, die mir mit einem traurigen Kopfnicken zu verstehen gab, dass Laura eingeschläfert werden müsse. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf und stimmte zum Wohle der Katze der Entscheidung zu.

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    Liebe Laura, danke für die schöne und lustige Zeit mit Dir. Du hast uns allen viel Freude bereitet und in meinem Herzen wirst Du immer einen Platz haben.

  • Mai 2012: Felix bereits ohne Leine

    Mai 2012: Felix bereits ohne Leine

    Mein kleiner Mitbewohner bereitet mir seit zwei Monaten große Freude. Er genießt unsere gemeinsamen täglichen Spaziergänge und tobt bereits ohne Leine ausgelassen auf der Wiese. Auf die Kommandos „Hier“ und „Nein“ reagiert er schon ziemlich brav. Schnell ist er zur Stelle bei „Sitz“ und „Platz“, weiß er doch ganz genau, dass er dann eine Belohnung einheimst.

    Tgb_02_Mai_2012Felix kann aber auch anders als nur brav sein. Meine Hausschuhe landeten bereits im Müll und neu gekaufte Schuhe beim Schuster. Hier noch brav sitzend, ist von dieser Puppe das Gesicht ziemlich entstellt. Da muss sich Felix besonders angestrengt haben. Bis heute wartet dieses Objekt vergebens auf einen Puppendoktor. Diverse Schreibutensilien sind ebenfalls nicht mehr verwendbar und auch das Handy musste zur Reparatur. Alles geschehen, als Frauchen nicht zu Hause war. Was heißt das in Zukunft für Frauchen? Alles entfernen, was Gefahr läuft, bei Felix zu landen.

    Tgb_01_Juni_2012Im Gegenzug weckt er mich täglich in der Früh in meinem Bett mit seiner warmen Zunge und fordert mich zum Kuscheln auf. Mit Katzenmädchen Lisa hat er mittlerweile innige Freundschaft geschlossen. Benjamin dagegen geht immer noch auf Distanz. Ich glaube, er ist eifersüchtig. Auch andere Artgenossen bereiten keine Probleme mehr. Natürlich muss er noch viel lernen, aber es macht auch viel Spaß, ihn dabei zu unterstützen. Man kann sagen, dass wir von Tag zu Tag mehr zusammenwachsen.Tgb_02_Juni_2012

     

     

  • Auf den Hund gekommen

    Auf den Hund gekommen

    Hallo und Wuff,

    darf ich mich vorstellen?

    Mein Name ist Felix, bin 6 Monate alt, wiege 6 kg und lebte im Tierheim Linz. Als ich meinem neuen Frauchen das erste Mal in die Augen blickte, wusste ich sofort „Das ist die Richtige“, mit der möchte ich mitfahren.

    Am 12.04.2012 um ca. 18 Uhr habe ich dann bei Frauchen Elfi Einzug gehalten. Ich versuche natürlich folgsam zu sein, damit ich bei Frauchen einen guten Eindruck hinterlasse. Bin ganz happy und mit den drei Katzen habe ich mich auch schon angefreundet. Wuff – jetzt muss Frauchen früher aufstehen, um mit mir den Garten aufzusuchen und dann spazieren zu gehen. Frauchen verwöhnt mich und ich bin ein ganz glücklicher Hund.

    Weitere Felix-News folgen.

    Liebe Grüße und wuff

    Felix mit Frauchen Elfi

  • April 2012: Ab ins Tierheim

    April 2012: Ab ins Tierheim

    Da mich der Gedanke an einen neuen Hund nicht mehr los ließ, fuhr ich mit Michaela ganz spontan nach Linz in das Tierheim, um mir die dort aufliegenden Hundefotos „ganz unverbindlich“ anzusehen. Michaela deutete auf ein kleines Köpfchen mit dem Namen „Spitzi“, wie er dort gerufen wurde. Als die Tierpflegerin mit Spitzi vor mir stand, war meine erste Reaktion „Ach, ist der lieb, so süß, na komm doch her zu mir, Du Kleiner“. Dieser äußerst scheue 6 Monate alte Spitzmischling, 7 kg leicht, wurde mit anderen ca. 50 Artgenossen aus einer schlechten Tierhaltung befreit. Michaela meinte, dass genau dieser zu mir passe. Noch unschlüssig, wurde ich gemeinsam mit Spitzi zu einem Probespaziergang eingeladen. Kurz entschlossen gab ich ihm den Namen „Felix – der Glückliche“, denn das sollte er zukünftig bei mir sein, und wollte ihn am nächsten Tag abholen. Doch kam es natürlich ganz anders. Um mir die An- und Rückfahrt zu ersparen, wurde Felix in eine gut riechende Decke gepackt und behutsam zu meinen Füßen ins Auto gelegt, um gleich mit nach Hause genommen zu werden. Diese Jungfernfahrt hatte er mit Bravour bestanden.

    Tgb_01_12.04.2012Zu Hause angekommen, blickten mich meine 12-jährigen Katzen Benjamin und Lisa fragend an. Da jedoch Beide an Atlantis gewohnt waren, gab es außer einer neugierigen Begrüßung keinen Zickenkrieg. Auch Felix nahm die Katzen positiv wahr. Müde von der Fahrt schlief er im Wohnzimmer glücklich ein.

    Überschäumend ob der Freude dieses kleinen Wesens kaufte ich gleich die passenden Utensilien für ein gemütliches Heim. Der erste Spaziergang war für mich sehr aufregend – völlig unbegründet. Felix ist ein lieber und anhänglicher Kerl, der immerzu wie ein Schatten hinter mir her läuft. Ich bin der festen Überzeugung, dass ihm die nötige Zuwendung gefehlt hat. Erspäht er eine männliche Person, zuckt er nervös zusammen und bleibt stehen. Auch beim Versuch, ihn zu streicheln, verhält er sich eher scheu. Man kann sich vorstellen, warum dem so ist. Also heißt es, behutsam vorgehen.

    Tgb_01_Mai_2012Ich mache Felix mit unserem Garten vertraut, der in Zukunft auch sein Refugium sein wird.

    Im Gegensatz zu Felix habe ich in der ersten Nacht schlecht geschlafen. Immer wieder fiel mein Blick auf sein Lager, welches ich neben meinem Bett angebracht habe, um zu sehen, ob es ihm gut geht.

    Ja, das war mein erster erlebnisreicher Tag mit meinem neuen Gefährten Felix.

    Kommende Woche beginnen wir mit der Hundeschule für „kleine Hunde“. Auch wieder Neuland für mich, hatte doch bei Atlantis die Erziehung mein Mann Karl-Heinz selber übernommen – er war eben ein Hundeflüsterer.

  • Das Ende vom Tagebuch von Atlantis

    Das Ende vom Tagebuch von Atlantis

    Ein unerwarteter Abschied!

    Atlantis, meine Kleine-Große, meine Tapfere, hat ihren letzten Kampf verloren und verließ mich friedlich, um über die Regenbogenbrücke zu wandern. Um dann vereint zu sein mit Nero, Herrchen Karl-Heinz und Urli Herta sowie ihren Freunden und Geschwistern. Die Trauer und Leere, die ich empfinde, lässt sich nicht in Worte fassen. Unendliche Traurigkeit erfüllt mich den ganzen Tag. Im Haus ist es öde und leer, meine Katzen suchen, was sie nie mehr finden werden, nämlich ihre Spielgefährtin Atlantis.

     

    Liebe Tagebuchleser,

    dies war die letzte Eintragung von mir über meine geliebte Dogge Atlantis. Doch ich hoffe, dass sie auch bei Euch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Wer sie kannte, weiß, wovon ich spreche.

    Ein besonderer Dank gilt Dr. Rechberger, dem sie es zu verdanken hatte, dass die letzten sieben Monate mit mir zu einer besonderen Zeit wurden.

    Natürlich gilt der Dank auch unserer Tierärztin Nina, die immer ein offenes Ohr und eine offene Tür für Atlantis hatte.

    Vielleicht sehen oder hören wir uns irgendwann einmal wieder.

    Ein herzliches Dankeschön und auf Wiedersehen!

  • 10. Geburtstag ist ihr letzter

    10. Geburtstag ist ihr letzter

    Heute ist Atlantis glückliche 10 Jahre. Leider soll dieser Geburtstag auch ihr letzter sein. Doch lassen wir sie selbst erzählen:

    „An diesem Tag muss ich wie üblich in der Früh die Wiese aufsuchen, doch ich komme nur bis in das Vorhaus, wo ich zusammenbreche und nicht mehr aufstehen kann. Frauchen ruft sofort Tierärztin Nina an, die mir eine Injektion verabreicht und verspricht, später nochmals vorbeizukommen – danke Tante Nina. Ich werde daraufhin immer ruhiger und wälze mich nicht mehr unruhig hin und her. Doch wo bleibt mein Appetit und Durst? Lieber liege ich im Vorhaus auf meinem Bettchen, um weiter zu schlafen. Frauchen beugt sich immer wieder zu mir, um mich zu streichen und mir gut zuzureden. Doch ich will nur schlafen.

    Am selben Tag zur Mittagszeit überkommt mich auf einmal eine unbändige Sehnsucht nach Frauchen. Mit letzter Kraft schleppe ich mich auf die Terrasse zu meiner geliebten Begleiterin. Dort angekommen, müssen mich Frauchens Handwerker, die zur Zeit im Garten tätig sind, auf das Bett heben, denn ich schaffe es aus eigener Kraft nicht mehr. Mit Frauchens Lieblingsdecke werde ich eingehüllt, um ja nicht frieren zu müssen.

    Frauchen erschrickt und greift sofort zum Telefon, um Dr. Rechberger, der mich so erfolgreich am Donnerstag operiert hatte, anzurufen. Es vergeht keine Zeit und ich werde mit einer Decke von den lieben Arbeitern behutsam ins Auto gelegt. Der Tierarzt plant, mich einige Tage stationär bei ihm aufzunehmen – aber will ich das überhaupt noch? Mein armes Frauchen, sie tut mir so leid. Damit mein Frauchen nicht alleine fahren muss, ist meine liebe Freundin Edith unsere Begleiterin.

    Danke Frauchen für das Geburtstagsgeschenk – ich fahre doch sooooo gerne Auto. Nur heute sehe ich nicht mehr viel von meiner geliebten Natur – ich kann den Kopf nur mehr zaghaft heben. Doch ich bin glücklich, die Stimmen von Frauchen und Edith zu hören. Aber ich kann sie leider nicht verstehen, was sie sagen.

    Ab und zu drehen sie ihre Köpfe zu mir, um nach dem Rechten zu sehen.

    Ja, liebes Frauchen, ich lebe noch.

    Aber meine Gedanken sind bereits ganz wo anders. Dort, wo Blumen blühen, Bäume wachsen, Vögel zwitschern, keine Kriege geführt werden, mein Herrchen auf mich wartet. Ich freue mich auf meine Freunde Brian, Brutus, Zoe und meine Geschwister.

    Liebes Frauchen, es waren wunderschöne Jahre, die ich mit Dir verbringen durfte. Du warst das Beste, was mir je passieren konnte. Danke für diese Zeit. Ich werde Dich nie vergessen. Aber nun liegt es an mir, mich zu verabschieden und ins Regenbogenland zu ziehen, wo ich bereits erwartet werde. Ich drücke Dich ganz fest an mein Herz und schicke Dir noch viele Schlabberlis, so, wie wir es jeden Abend vor dem Zubettgehen getan haben. Auf Wiedersehen – jetzt ich bin angekommen.“

    Als wir beim Tierarzt ankamen, hörte sie bereits im Auto auf zu atmen.

    Dr. Rechberger hob sie hoch und legte sie ganz vorsichtig in die Ordination, wo wir uns still und traurig von Atlantis verabschieden konnten. Tränen rannten mir übers Gesicht und ich war fassungslos, dass mein Mädchen diesen Weg gewählt hatte.

    Liebe Atlantis,

    das, was Du mir in diesen Jahren gegeben hast, kann ich nicht in Worte fassen. Du warst mir Freund, Begleiter und Tröster in jeder Situation. Wenn es mir nicht gut ging, hat mich Deine Liebe schnell wieder gesund werden lassen. Unvergessen auch unsere gemeinsamen Spaziergänge durch die Wälder von St. Peter, zur Kirche nach St. Michael. Du hast mir immer die nötige Kraft gegeben, das Leben zu meistern. Liebe Freundin, ich umarme Dich ein letztesmal und küsse Deine schlafenden Augen. Das Regenbogenland möge Dich aufnehmen und bitte, vergiss mich nicht.

    Dein Frauchen Elfi, das Dich unendlich liebt und in deren Herzen Du immer weiterleben wirst.

  • Atlantis würgt und bricht

    ATLANTIS erzählt von ihrren letzten Stunden:

    „Hurra, heute ist der 3. April 2011 und ich freue mich schon auf morgen, da habe ich nämlich Geburtstag und werde 10 Jahre. Von Frauchen werde ich bereits heute mit speziellen Leckerlis verwöhnt. Besonders hat es mir der Spaziergang angetan, zu dem mich Frauchen nicht lange überreden musste. Will ich ihr doch beweisen, wie gut es mir schon geht.

    Am Abend bekomme ich dann einen gedünsteten Reis, darin verborgen Putenfleisch und Gutes. Also mein Lieblingsessen, von dem ich nichts übrig lasse. Aber dann schnell ab aufs Bett und gute Nacht.

    Plötzlich um ca. 21 Uhr beginnt es, mich zu würgen. Frauchen öffnet mir die Türe, sodass ich mich auf der Wiese übergeben kann. Eine halbe Stunde später dann das gleiche Prozedere. Frauchen beobachtet mich ganz genau und muss mit ansehen, wie weißer Schaum aus meiner Lefze tritt. Ich fühle mich schon ganz matt und ausgelaugt – was ist nur mit mir los? Dann etwas später wieder der gleiche Drang, mich zu übergeben, was denn auch im Vorhaus passiert. Ich entledige mich vom weißen Schaum, der von einer durchsichtigen gelartigen Masse umhüllt ist. Frauchen ist erleichtert und ich auch, denn es scheint überstanden zu sein. Frauchen und ich fallen erschöpft ins Bett.“

  • Trotz Trichter Freude am Ausgang

    Gestern, am 1. April kam Nina, unsere liebe Tierärztin aus Freistadt, vorbei, um nach Atlantis zu sehen und ihr zwei Injektionen zu verabreichen. Atlantis ließ es ohne Murren über sich ergehen. Auch am Fressen hatte sie wieder Gefallen. Zwar waren es nur kleine Portionen, aber dafür feine. Natürlich durfte ihr geliebter Schinken nicht fehlen. Auch an diesem Abend schlief sie problemlos ein.

    Heute dann der große Drang ins Freie. Dass man sich über so viel Kot freuen kann. Na ja, Hundeliebhaber bringen sicher dafür Verständnis auf. Gemeinsam spazierten wir über die Wiese hinter dem Haus und ich gab Acht, dass es ihr nicht zu viel wurde. Tat es aber nicht. Trotz Trichter hatte sie so viel Freude an diesem Ausgang, daß sie unentwegt hin- und herlief und mich bestupste.

    Ich danke Allen, die an der Genesung von meinem Mädchen beteiligt waren, aus ganzem Herzen. Allen voran natürlich Doktor Rechberger, der immer wieder an Atlantis Wunder vollbringt. Ich bin nur glücklich. Die Tage voller Sorgen gehören nunmehr der Vergangenheit an – lang lebe ATLANTIS!

  • Alles im grünen Bereich

    Alles im grünen Bereich

    Gott Lob, alles im grünen Bereich: Heute fuhren wir bereits um 7.00 Uhr nach Linz/Dornach, wo ich mit Atlantis noch ein wenig Luft schnappte. Dann ging alles sehr schnell. Bis zum Eintreten der Narkose blieb ich in der Ordination, um Atlantis gut zuzureden und sie zu streicheln. Dann musste ich den Raum verlassen.

    Nach einer guten Stunde erhielt ich den Anruf, ich solle mich bereit halten, um bei der Aufwachphase anwesend zu sein. Mein Mädchen wurde mir ganz lieb im Warteraum, versehen mit der Halskrause, zu meinen Füßen gelegt. Als sie die Augen öffnete, sah sie mich an und ich konnte sie streicheln. Dann wurde sie an eine Infusion angeschlossen und es hieß warten.

    Nach ca. zwei Stunden zeigte mir Dr. Rechberger den gutartigen Tumor, der einen Durchmesser von ca. 9 cm aufwies. Was so alles in einem Tierkörper Platz hat. Gemeinsam versuchten wir, Atlantis auf die Beine zu stellen, was nicht gelang, da sie noch schwächelte. Also wurde sie einfach in das Auto gehoben und – gute Fahrt. Mein Mädchen schlief ein wenig und ich machte mir Gedanken, wie ich sie unbeschadet ins Haus bringen würde.

    In meiner Not rief ich einen lieben Nachbar an, der sofort herbeieilte, um mir behilflich zu sein. Doch siehe da. Atlantis stolzierte etwas unbeholfen an der Leine die Stufen hoch, um anschließend auf der Wiese Wasser zu lassen. Dann ging es ab auf ihr geliebtes Bettchen, auf dem sie ruhig einschlief.