Kategorie: Tagebücher

  • Atlantis frisst ganze Tablettenpackung

    Nero hat am Kinn einen Herpes ähnlichen Ausschlag bekommen. Die Tierärztin verschreibt ihm Antibiotika. Atlantis beobachtet aufmerksam, wie ich ihm die Tabletten gebe. Das wäre natürlich auch was für sie. Doch Herrchen merkt das und versteckt sie in etwa 1,50 m Höhe in einem Regal. Dann gehe ich in mein Büro um zu arbeiten.

    Als ich nach einiger Zeit zu den Hunden zurückkomme, liegt Atlantis ganz apathisch in ihrem Körbchen. Alles ist angebrochen, ihre Augen sind trüb, und vor ihr liegt die leere Tablettenpackung. Ich weiß bis jetzt nicht, wie sie daran gekommen ist. Aber nun tut Eile not. Anruf bei der Tierärztin, diese ruft bei der Uni in Wien an, Antwort: „Nicht ganz ungefährlich! Zum Erbrechen bringen, viel Trinken!“.

    Zum Glück scheint Atlantis dies zu verstehen. Sie säuft wie noch nie in ihrem Leben und scheidet beim Lackimachen das Gift aus. Am Abend ist schon nicht mehr viel zu merken, am nächsten Tag ist sie wieder komplett gesund. Aber: Medikamente werden jetzt vor den Hunden verschlossen.

  • Umweltschutz kein Thema?

    Umweltschutz kein Thema?

    Wieder einmal das leidige Thema Umweltschutz. Jeder ist dafür, aber natürlich nur bei den Anderen. Es ist Zeit der Schulausflüge. An den Wegrändern schaut es fürchterlich aus. Dosen, Flaschen, Papierl, Zuckerlverpackungen, alles ist zu finden. Es ist eigentlich schade, dass es im Kleinen nicht funktioniert, wie soll es dann im Großen klappen?

    Ein wildgewordener motorisierter Narr?
    Ein wildgewordener motorisierter Narr?

    Am Hang des Schiliftes hat ein „umweltbewusster“ Mitmensch seinen Bauschutt entsorgt. An den Spuren sieht man, dass er extra mit einem Geländewagen dorthin gefahren ist.

    Und auf den Waldwegen Spuren von Motorrädern. Wie viele Jahre dauert es, bis eine dünne Moosschicht, die Wasser speichert, aufgebaut wird. Und dann kommt ein wildgewordener motorisierter Narr, zerstört sie in Sekunden und verpestet dabei noch die gute Luft im Wald. Muss man im Wald mit Motorrädern fahren?

    Fast möchte man sagen: Der Mensch ist eine Sau – entschuldigt liebe Schweine, ich weiß, ihr seid reinlicher.

  • Bei den Damhirschen zu Besuch

    Bei den Damhirschen zu Besuch

    Es gibt sie also doch noch. Heute haben wir sie sogar gesehen. Wegen des Regens am Morgen machen wir erst Mittag unseren Spaziergang. Es ist ungemütlich kalt, nieselt. Doch oben auf dem Berg reißen plötzlich die Wolken auf, und wir sehen sie. Die Sonne!!!

    Und alles ist auf einmal viel schöner. Der Wind bläst schon buntes Herbstlaub von den Bäumen, überall finden wir gelbe Blätter. Über und neben uns Schwalben, die sich in der Luft treiben lassen. Interessant, dass sie noch da sind. Eigentlich müssten sie schon Richtung Süden unterwegs sein. Kommt vielleicht ein milder Winter? Auch die Störche sind ja noch da!

    Atlantis respektiert die Damhirsche, 18.9.01
    Atlantis respektiert die Damhirsche, 18.9.01

    Weil mit der Sonne auch die Wärme kommt, dehnen wir unseren Spaziergang aus und besuchen die Damhirsche. Atlantis kennt sie inzwischen, hat aber noch immer eine gewisse Scheu vor ihnen. Das Reh dagegen, das uns über den Weg läuft, ist den Hunden völlig egal. Sie laufen um die Wette, rangeln, wollen liebkost werden, man spürt direkt ihre Lebensfreude.

    Nach einer langen Rast am Waldrand in der wärmenden Sonne geht es wieder nach Hause.

  • Die Störche brechen auf

    Die Störche brechen auf

    Typisches Wetter für den September 2001. Es regnet in Strömen, es ist kalt, ein richtiges Sauwetter. Doch – den Hunden macht es Spaß. Na ja, und Herrchen muss sich halt entsprechend anziehen :-)). Beim Aufstieg nach St. Peter gießt es in Strömen. Doch Nero und Atlantis jagen wild im Gras umher, laufen durch den Wald, sie spüren den Regen gar nicht. Und das Gras und die Halme des Wintergetreides schmecken ja besonders gut, wenn Regentropfen an ihnen sind.

    Nero beobachtet die Störche, 17.9.01
    Nero beobachtet die Störche, 17.9.01

    Auch die Störche, unsere täglichen Begleiter sind noch da. Sie schlagen sich für ihre weite Reise, die ja demnächst bevor steht, noch den Bauch voll.

    Übrigens, die Homepage unserer Katzen Benjamin, Lisa und Laura ist ziemlich fertig. Wenn Sie Lust dazu haben, Sie finden Sie unter BeLiLa, eine Hauskatzenseite.

  • What a Wonderful World?

    What a Wonderful World?

    Wir machen einen herrlich Wald- und Wiesenspaziergang. Zuerst über die abgeernteten Wiesen und Felder, auf denen Nero und Atlantis ausgelassen herumtoben. Bei diesem Wetter sind sie nicht zu bremsen. Für die Hunde ein richtiges Abenteuer. Gibt es doch sooo viel zu riechen, zu hören, zu sehen. Es ist aber auch wirklich schön, über diese freien Flächen zu wandern, die Natur zu beobachten, den Hunden zuzuschauen, zu fotografieren, und sich einfach seinen Gedanken hinzugeben.

    Nero und Atlantis sausen über die abgeernteten Wiesen und Felder, 13.09.01
    Nero und Atlantis sausen über die abgeernteten Wiesen und Felder, 13.09.01

    Es hat Hochnebel, Nebelfetzen ziehen durch den Wald, angenehme Temperatur, es riecht nach Herbst, Pilzen, das Licht ist eher dumpf, fast ein bisschen unheimlich nach den hellen Sommertagen. Es ist ganz ruhig und friedlich, die meisten Vögel sind wohl schon gegen Süden geflogen, denn aus den oberen Etagen des Waldes ist fast nichts mehr zu hören. Ab und zu hört man einen Tropfen, der auf das sich schon verfärbende Laub fällt. Ganz entspannt gehen wir durch den Hochwald.

    Doch dann wieder die Erinnerung an den grausigen Terroranschlag in den USA. An die vielen unschuldigen Toten, Verwundeten, an die Familien, die auseinander gerissen wurden, an die Verzweiflung der Passagiere in den Flugzeugen, die in die Hochhäuser gesteuert wurden. Es schüttelt mich ab, mir wird kalt bei diesen Gedanken. Ich bin unendlich traurig, alles in mir ist leer. Welches irre Gehirn hat sich so etwas ausgedacht? – Wie schön könnte es doch auf unserer Welt sein.

  • Große Linde gibt uns Schutz am 11.09.01

    Große Linde gibt uns Schutz am 11.09.01

    Das Wetter ist außergewöhnlich schlecht. Es ist kalt, regnet fast immer, die Hunde können kaum mehr in den Garten. Aber für heute Nachmittag haben die Wetterfrösche zumindest keinen Regen angesagt. Also – trotz Bedenken von Herrchen – hinaus in den Wald. Na ja, und unsere Wetterexperten haben halt doch nicht recht gehabt. Es fängt zu schütten an. Aber, die riesige Linde, die uns im Sommer Schatten spendet, dient uns heute als Regenschirm. Herrchen sitzt auf der Bank mit schönem Blick auf unser Städtchen, und die beiden Hunde liegen bei den Füßen und lassen sich kraulen. Sie genießen es richtig, mich so lange alleine zu haben. Patschnass, aber trotzdem rundum zufrieden kommen wir wieder nach Hause. Regen? – Na und!

    Wir finden Schutz unter der großen Linde am 11. September 2001
    Wir finden Schutz unter der großen Linde am 11. September 2001

    Am Abend dann die Meldungen im Fernsehen vom Terroranschlag aus New York – unfassbar! Was mag in Menschen vorgehen, die so etwas tun? 1 000e Menschen tot – da wird alles Andere nebensächlich.

  • Sorge um gelbe Dogge Danny

    Gleich früh am Morgen erfahren wir per E-Mail, dass gestern Abend die gelbe Dogge Danny, die uns am 13.6.2001 besucht hat, in Deutschland bei einer Rangelei mit einem anderen Hund von dessen Besitzer mit einem Messer mehrfach gestochen wurde. Es ist einfach unbegreiflich, was mag in so einem Menschen vorgehen. Man muss doch nicht sofort zum Messer greifen. Meistens genügt es, den Hund bei den Hinterbeinen zu packen und wegzureißen. Erst wann man selber ernsthaft angegriffen wird, kann man zum letzten Mittel greifen.

    Danny wurde in der Nacht notoperiert. Nach letzten Berichten geht es ihm inzwischen etwas besser. Wir wünschen ihm und seinen Zweibeinern, dass alles wieder in Ordnung kommt.

  • Welpentreffen bei Bruder Angelo

    Grauenhaftes Wetter. Es ist kalt, regnet, stürmt, ein Tag zum Faulenzen. Herrchen und Frauchen fahren mit Atlantis zum Welpentreffen bei Brüderchen Angelo. Und Nero? Er mag ja noch immer nicht Autofahren. Er bleibt lieber zu Hause und macht sich einen schönen Tag mit den Katzen. Bei unserem Nachhausekommen liegen alle 4 zusammengekuschelt beim Kachelofen und schlafen. Sooo gemütlich kann es sein.

  • Nero komplett erholt

    Nero komplett erholt

    Nero hat sich jetzt komplett erholt. Er nimmt wieder zu, wird wieder lebhafter, hinkt kaum noch. Unsere kleiner Wirbelwind Atlantis wird ja von Tag zu Tag ruhiger, ist nicht mehr ständig hinter Nero her, und springt ihn auch nicht mehr so oft an. Dafür verstärkt sich jetzt die Freundschaft zwischen beiden Hunden in erfreulicher Weise. Sie waren schon immer beisammen, doch jetzt auf eine ganz andere Art. Manchmal hat man das Gefühl, als ob sie sich unterhalten würden. Einer nimmt Rücksicht auf den anderen, es wird viel gemeinsam gemacht und doch der Freiraum des anderen respektiert, ein großes Lob an meine beiden Hunde.

    Nero komplett erholt am 5. Sept. 2001
    Nero komplett erholt am 5. Sept. 2001
  • Spaziergang bei herrlichem Herbstwetter

    Spaziergang bei herrlichem Herbstwetter

    Herrliches Herbstwetter. Wir machen vormittags und am Abend Spaziergänge. Die Temperatur ist jetzt so richtig angenehm für die Hunde. Kühle Luft kommt uns vom Berg entgegen, im Wald würziger Geruch nach Nadelbäumen und Pilzen. An den Spinnennetzen funkeln die Tautropfen wie aufgereihte Perlenschnüre.

    Ab und zu dann ein Eichkätzchen, das sich den Wintervorrat versteckt. Man merkt überall, dass sich die Natur auf die kalte Jahreszeit vorbereitet.

    Nero und Atlantis haben für solche Gedanken jedoch keine Zeit. Ausgelassen laufen sie im Wald umher, sind einmal dort und einmal da, sie genießen einfach ihre Freiheit.

    Nero am 30.8.2001
    Nero am 30.8.2001