Kategorie: Tagebücher

  • Zufriedener Tierarzt macht Frauchen stolz

    Ich konnte es kaum erwarten, mein Mädchen wieder in die Arme zu schließen, und so fuhren Edith und ich auch zeitig nach Leonding in die Tierklinik. Dort angekommen, mussten wir noch einige Zeit warten, bis uns der Tierarzt die Tür zu dem Zimmer öffnete, in dem  Atlantis in ihrem Bettchen die Nacht verbrachte. Oh, war die Freude groß. Sie sah uns mit großen Augen an und stand gleich auf, um mit uns mitzugehen.
    Meiner Kleinen wurden ausschließlich die Eierstöcke entfernt, da die Gebärmutter gesund ist. Die Narbe ist sehr schön und weist eine Länge von ca. 10 cm auf.

    Der Tierarzt sprach nur Gutes über mein Mädchen und ich war sehr stolz auf sie. Am Abend ging Atlantis mit ihm zwei mal in den Garten, um ihr Geschäftchen zu verrichten und er lobte sie als einen ausgesprochen braven Hund. Bei so viel Lob ging mir natürlich das Herz auf.
    Atlantis stieg seitlich ohne Probleme in das Auto ein und so konnten wir unsere Heimfahrt antreten, wobei Edith immer wieder Atlantis Streicheleinheiten verabreichte. Zu Hause angekommen stieg mein Mädchen frisch und fröhlich aus und trabte über die Kellerstiege hinauf in das Vorzimmer, wo sie sich einmal umsah. Sie war noch sichtlich matt von der Narkose, worauf sie es vorzog, sich gleich auf ihr Bettchen zurückzuziehen.

    Am Abend blieb ich etwas länger als sonst bei ihr und es gab noch ausgiebige Streicheleinheiten und Knutschereien. Anschließend wurden die Augen von Atlantis gereinigt und mit einer Augensalbe versehen, was ich laut Tierarzt nun 10 Tage bis zur Kontrolle durchführen muss.
    Um 1 Uhr in der Früh kam meine Kleine das erste mal zu mir in das Schlafzimmer, um mir anzudeuten, dass sie Lacki gehen muss. Dieser Vorgang wiederholte sich noch drei mal, aber nicht, um Lacki zu machen, sondern zu kontrollieren, ob ich noch im Bett liege und ja nicht fort bin. Bei jedem Nachtbesuch von ihr stellte sie ihre Vorderpfoten auf die Bettkante und steckte ihren Kopf in meine Armbeuge. Oh, war das niedlich zu sehen, wie mich mein Mädchen lieb hat.

    Ansonsten verlief der erste Tag zu Hause ohne Aufregung, wobei es Atlantis vorzog, fast den ganzen Tag zu schlafen und ich ließ sie gewähren.

  • Atlantis übernachtet in Tierklinik

    Heute ist es soweit, Atlantis fährt mit mir und Edith in die Tierklinik. Im Auto ist sie ganz wissbegierig und hält Ausschau, denn sie könnte ja etwas versäumen. In der Ordination angekommen, sah sich mein Mädchen einmal um, wo sie denn überhaupt ist. Nach den ersten Erledigungen sollte Atlantis gewogen werden. Nun, es war nicht möglich, mein Mädchen auf dieses Gestell zu bringen. Auch als ich mich zuerst darauf stellte und sie mit viel Liebe locken wollte, hatte ich keine Chance. Frau Doktor gab w.o. und so wurde das Gewicht von Atlantis geschätzt, wobei festgestellt wurde, dass sie jetzt nicht mehr an Gewicht zulegen solle. Also heißt es in Zukunft aufpassen.

    Die Augen werden nicht korrigiert, da die zur Zeit bestehende Entzündung abklingen muss. Auch ist Frau Doktor der Meinung, dass man sich diesen Eingriff sparen könne, na mir ist das nur lieb und recht.
    Bei der Beruhigungsspritze war mein Mädi ganz brav und wir gingen anschließend in das Vorbereitungszimmer, wo sie sich ganz langsam unter meinen Streicheleinheiten beruhigte und einschlief. Wir holten vom Auto noch ihr Bettchen mit dem Überwurf, noch ein letztes Bussi Bussi und alle guten Wünsche begleiteten sie.

    Um 13 Uhr rief ich das erste mal und um 18 Uhr das zweite mal an, wobei mir jedes mal versichert wurde, dass es ihr gut geht und ich sie morgen Vormittag abholen könne. Es wurden lediglich die Eierstöcke entfernt, da die Gebärmutter nicht in Mitleidenschaft gezogen war.
    Wenn ich auf das leere Bettchen von Atlantis blicke, stimmt mich das zwar etwas traurig, aber ich glaube, der Eingriff war zu ihrem Besten und morgen kann ich sie ja wieder in meine Arme schließen und knuddeln.

  • Atlantis wird sterilisiert

    Also, morgen um 9.00 Uhr ist es soweit – Atlantis wird sterilisiert. Ob dabei die Augenliderkorrektur vorgenommen werden kann, wird erst vor Ort entschieden. Der Eingriff wird in der Leondinger Tierklinik Dr. Steininger vorgenommen, welche einen sehr guten Ruf nachweisen kann und ich habe auch vollstes Vertrauen zu ihr. Aber ich bin doch etwas nervös und will natürlich für mein Mädchen nur das Beste.

    Atlantis und ich unternahmen heute noch einen ausgedehnten Spaziergang und im Anschluss daran gab es für heute das letzte Essen, sonst nur mehr Wasser. Edith, die Cousine von Heinz wird mich auf diesen schweren Weg begleiten und dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn geteiltes Leid ist halbes Leid, und Edith liebt ja mein Mädchen ganz toll.

  • Spurensuche im Schnee

    Heute war Spurensuche angesagt. Trotz des anhaltenden Regens und der Ungemütlichkeit am Vormittag wagte ich mich mit Atlantis auf die durch den Regen eisig gewordene Wiese, wobei ich den Spuren von Atlantis folgte. Mein Mädchen ist nämlich ganz gescheit. Sie sucht sich den Weg, wo sie und Frauchen nicht ins Rutschen kommen können.  Wir begegneten einer Schulklasse, die vergebens versuchte, in noch gestern vorhandenen Langlaufspuren ihre Runden zu drehen. Am liebsten wäre Atlantis zu jedem Einzelnen zwecks „Abschnuppern“ hingelaufen. Diese kleine Untugend kann ich ihr beim besten Willen nicht abgewöhnen. Auch wenn wir auf dem nach Hause Tripp sind, kann ich sie nicht davon abhalten, Fremde jeder Altersgruppe abzuschnuppern. Sie ist auch brav dabei und tut niemandem etwas, was aber die Beteiligten nicht immer wissen können.

    Morgen erfahre ich, wann ich Atlantis sterilisieren lassen kann. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Augenlider korrigiert. Der Eingriff wird in einer Linzer Tierklinik vorgenommen, von wo ich mein Mädchen nach einem Tag Aufenthalt wieder abholen kann. Hoffentlich geht alles gut.

  • Winterpanorama in St. Peter

    Atlantis und ich kamen gerade von einem herrlichen Winterspaziergang nach Hause. Uns bot sich ein traumhaft schönes Winterpanorama in St. Peter, wo wir zuerst mit dem Auto hochfuhren. War es vorher noch nebelig, kam nach und nach die Sonne zum Vorschein. Um diese romantische Stimmung festzuhalten, wurde fleißig fotografiert. Obwohl in den letzten Tagen kein Neuschnee fiel, waren alle Bäume und Sträucher mit Raureif angezuckert. Ursprünglich wollte ich mit meinem Mädchen durch den Wald gehen, was aber durch unentwegte Schießerei vereitelt wurde. Was mich wunderte, Atlantis verzog ob diesen Lärms keine Miene und ging brav neben mir her.

    Meine Kleine genoss den heutigen Spaziergang ganz besonders und sie bekam dafür zur Belohnung (aber nur ausnahmsweise) eine mit Kakao überzogene gebrannte Mandel. Beim Auto angekommen, war das Sackerl leer und der Magen von Frauchen voll.

  • Begegnung mit Rehbock am Kreuzweg

    Nachdem sich die Sonne erst gegen Mittag blicken ließ, zogen Atlantis und ich es vor, am frühen Nachmittag unseren Spaziergang zu unternehmen. Die heutige Runde führte uns über den Kreuzweg nach St. Peter, wo uns der Rehbock Hansi und sein Weibchen begrüßten. Naja, mein Mädchen hielt den üblichen Respektabstand. Als sie sah, wie ich Hansi streichelte, sah sie mich fragend an. Es ist lustig, mit anzusehen, wie sie in dieser Gegend ihre eigenen Kreise zieht, um ja nicht zu nahe an das Gehege zu gelangen. Ich nenne dann meine Kleine eine „feige Nuss“, was ihr aber ziemlich egal sein mag, denn sie würdigt mich in dieser Situation keines Blickes. Als wir dann unseren üblichen Weg einschlugen, hatte sie sich wieder beruhigt und lief vergnügt durch den Schnee bis nach Hause.

  • Prachtwetter bei Spaziergang nach Labach

    Bei Prachtwetter fuhren Atlantis und ich in das zur Zeit noch romantisch verschneite St. Peter, von wo aus wir eine große Runde in Richtung Labach gingen. Freunde von uns wissen ja, wo das ist. Nachdem es eisig kalt war, konnten wir auf der mit Schnee vereisten Oberfläche dahinmarschieren, ohne dabei einzusinken. Mein Mädchen unternahm dabei die übliche Rutschpartie – Beine in die Höhe und ab gehts.

    Gedankenverloren trabten wir dahin, da und dort eine Langlauf- oder Schlittenspur, aber sonst kein Mensch weit und breit. Auf einigen Bäumen hing der Raureif, welcher durch eine intensive Sonnenbestrahlung noch zusätzlich intensiviert wurde. Mit dieser Erinnerung fuhren wir wieder heimwärts, um noch einen gemütlichen Tag zu verbringen.

  • Oje, zwei Tage nicht im Schnee

    Im Hause von Frauchen und Atlantis wurde wieder einmal gewerkt, sodass mein Mädchen dabei etwas zu kurz kam.  Mit dem Mobiliar von Heinz bekam ich ein richtig gemütliches Arbeitszimmer. Fotos und Erinnerungsstücke wurden aufgehängt bzw. aufgestellt, die mich immer an meinen Mann erinnern werden. Es ist jetzt richtig gemütlich, wenn ich vor dem PC sitze und meine Eintragungen in das Tagebuch von Atlantis vornehme. Rund um mich ist meine Rasselbande vereint, bestehend natürlich aus Atlantis sowie meinen Samtpfötchen Laura, Lisa und Benjamin.

    Aber nach getaner Arbeit ging es heute wieder durch den mittlerweile hart gefrorenen Schnee, was Atlantis jedoch nicht davon abhalten konnte, sich darin zu wälzen. Es war lustig mit anzusehen, wie sie durch die Glätte immer leicht weg rutschte und ihre Beine in die Höhe hielt. Nach dem man ja in dieser (Hunde)Stellung keinen festen Halt bekommt, blieb auch meinem Mädchen eine Rutschpartie nicht erspart. Dieser Vorgang wiederholte sich alle paar Meter und ich kam aus dem Lachen nicht mehr heraus.
    Für ihr Ausharren bekam Atlantis heute eine Sonderration, gemischt mit gutem Ham Ham.

    Heute am Nachmittag begab ich mich mit meinem Mädchen in den verschneiten Garten, um die drei Vogelhäuschen mit frischem Futter zu versorgen. Atlantis hat bei dieser Tätigkeit immer viel Spaß, zum einen ist sie im Schnee und zum anderen versucht sie ständig, etwas Vogelfutter abzubekommen, was allerdings von mir – so gut es geht – vereitelt wird, in dem ich die Häuschen hoch genug gehängt habe. Jedoch gelingt es ihr immer wieder, sich durch Hochziehen an die frei hängenden Maisbällchen heranzutasten und diese zu vernichten. Naja, ich kann meinem Mädchen deshalb nicht allzu böse sein, Hauptsache es schmeckt.

  • Atlantis kann endlich wieder raus zum Schnee

    Heute musste es einfach sein, das Waten durch den Schnee. Atlantis und mich hielt nichts mehr zu Hause. Nachdem ich mich warm eingepackt hatte, ging es los. Mein Mädchen zog und zog, dass ich zu tun hatte, sie an der Leine festzuhalten. Weg von der Straße und ab ging die Post – Atlantis flog förmlich durch den Schnee. Kurz nach der ersten Biegung entdeckte sie unsere Nachbarshündin Vega, mit der sich mein Mädchen ausgezeichnet versteht. Wir gingen dann alle zusammen eine kleine Runde und ich war froh, dass Atlantis einen Spielgefährten an ihrer Seite hatte. Vega zog immer ein Stück Holz mit sich, das natürlich Atlantis auch für sich in Anspruch nehmen wollte. Doch Vega, ein entzückendes Mischlingsmädchen, verteidigte ihr Eigentum so vehement, dass mein Mädchen keine Chance hatte. Es war lustig, dem Treiben unserer Vierbeiner zuzusehen und wir freuen uns schon wieder auf morgen.

  • Heute spricht Atlantis für Frauchen

    Frauchen geht es heute schon viel besser, aber wir müssen immer noch zu Hause bleiben, ist auch besser so. Denn wenn ich bei minus 15° in den Garten Lacki gehe, dann bin ich froh, wenn Frauchen wieder die Türe öffnet und ich mich wieder auf mein warmes Bettchen legen kann. Dieses kann ja gar nicht auskühlen, weil ich es die ganze Woche ausgiebig benützt habe und ich es mir mit Frauchen gemütlich mache. Morgen hat mein Frauchen vor, mit mir ein paar Schritte auf die Wiese zu wagen und ich freue mich schon darauf. Aber ich habe Verständnis für meine Große, denn ich will ja ein gesundes Frauchen haben, das mit mir wieder herumtollt. Ich werde sie anbellen, damit sie sich ja warm anzieht.

    Momentan sitzt Frauchen vor dem Computer und ihr laufen unentwegt Tränen auf die Tastatur. Ja, im Gästebuch hat sich meine Ziehmutter aus Weyer bei meinem Herrchen über der Regenbogenbrücke ganz rührend bedankt, aber das müssen alle meine Freunde selber lesen.
    Ich, sprich Atlantis, möchte mich für die schönen Zeilen an mein Herrchen ganz herzlich bedanken, kann man doch aus diesen Zeilen herauslesen, dass mein Herrchen noch nicht in Vergessenheit geraten ist, was wahrscheinlich nie möglich sein wird und was wir auch nicht wollen. Wie schön, dass mein Herrchen von der Regenbogenbrücke aus auf uns so viel spürende Kraft ausstrahlt.