Schlagwort: Tierärztin

  • Vorweihnachtliche Stimmung im Wald

    Vorweihnachtliche Stimmung im Wald

    Am Vormittag kommt die Tierärztin um Nero die Fäden zu ziehen. Die Operations-Wunden sind schön verheilt, es gibt keine Komplikationen. Auch die Ergebnisse der Blutuntersuchung sind sehr erfreulich. Alle Werte sind in Ordnung und sehr zufriedenstellend. Das Abmagern hat also doch nur mit Atlantis zu tun, die eben für Nero ein kleiner Quälgeist ist. Da sie aber in letzter Zeit wesentlich ruhiger geworden ist (zumindest Nero gegenüber) wird sich auch das bald geben. Um Nero wieder auf sein normales Gewicht zu bringen, wird von der Tierärztin auch noch ein Aufbaumittel gespritzt.

    Am späten Nachmittag machen wir dann wieder unseren Spaziergang. Eine Warmfront hat im Tal den Schnee wieder schmelzen lassen. Es hat strahlenden Sonnenschein, ist jedoch sehr kalt. Die Hunde laufen über die Wiesen, spielen mit anderen Hunden die auch einen Nachmittagsspaziergang machen, toben sich so richtig aus.

    Wir wollen jedoch den Berg hinauf. Beim Anstieg durch den Wald finden wir auchwieder Schnee. Wir treffen Bauern, die den Wald ausforsten. Neugierig schauen Nero und Atlantis zu, während Herrchen einen kurzen Plausch mit einem der Bauern hat. Die Motorsägen fräsen sich durch die Baumstämme, es ist sehr laut. Den beiden Hunden macht das aber nicht viel aus. Für Atlantis ist sogar der Schutzhandschuh eines Arbeiters so interessant, dass sie ganz dicht an die knatternden Sägen anpirscht und – den Handschuh stielt :-)). Na ja, als ordentliche Hündin hat sie ihn auch wieder zurück gegeben.

    Wir gehen weiter durch den Wald, es wird immer ruhiger. Ganz friedlich ist es jetzt. Ein paar Vogelstimmen, ab und zu Knacksen aus dem Unterholz, es sind wohl auch die Rehe unterwegs. Die Futterplätze sind ja schon vorbereitet, laden zu einem Schmaus ein.

    Die Sonne leuchtet durch die Bäume, ihre Strahlen werden durch ganz feinen Nebel gebündelt, es ist ein herrliches Bild. Da es so schön ist, machen wir eine große Runde durch den Wald. Ich muss an die Menschen denken, die jetzt hektisch ihre Weihnachtseinkäufe machen, die bei Punschständen „vorweihnachtliche“ Freude suchen … – ach, wenn sie nur wüssten, was sie verpassen.

    Wir nähern uns einer Waldandacht. Der Schnee knirscht bei jedem Schritt, von denHunden ist fast nichts zu hören. Die Luft duftet nach frisch geschlagenen Bäumen, im Wald wird der Nebel wieder etwas dichter. Und dann beginnen die Glocken zu läuten. In den umliegenden Kirchen werden die Adventkränze geweiht. Aus allen Seiten hört man das Geläute. Ich bleibe stehen, um diesen friedlichen Augenblick in mir aufzunehmen. Auch die Hunde horchen auf diese Töne, aufmerksam schauen sie in alle Richtungen. Und ich bin dankbar; dankbar dafür, dass ich diese echte Vorweihnacht hier erleben darf. Diese Ruhe, diesen Frieden, diese Vorfreude auf Weihnachten, eben Advent.

  • Nero wohlauf nach Operation

    Nero geht es sehr gut. Er hat die ganze Nacht tief und gut geschlafen, hat am Morgen Riesenappetit und läuft umher, als sei gar nichts gewesen. Die zwei kleinen Schnitte und die Nähte sind fast nicht mehr zu sehen, war eine tolle Operation. Ein herzliches Dankeschön an die Tierärztin Dr. Regina Mossbauer – NetDoc Nina.

    Da er an den Wunden nicht schleckt, ist es auch nicht erforderlich, ihm die Halskrause zu geben. Sein Leben verläuft wieder vollkommen normal, er scheint nicht einmal Schmerzen zu haben. Sogar ein kurzer Spaziergang wird schon gemacht.

    Und Atlantis? Die scheint zu spüren, dass Nero doch nicht ganz fit war bzw. ist. Sie, die ihn sonst nur drangalisiert ist wie ausgewechselt. Sie ist ganz vorsichtig beim Umgang mit Nero, schleckt ihm dauernd die Lefzen, macht ihm Platz, lässt ihm die Kauknochen – ich bin ganz erstaunt darüber. Wie viele Menschen könnten sich daran ein Beispiel nehmen.

    Das Hinterteil von Nero nach dem Eingriff, 23.11.01
    Das Hinterteil von Nero nach dem Eingriff, 23.11.01

    Und weil ich immer wieder gefragt werde – bei Nero ist noch „Alles“ dran; siehe Foto nebenan :-)).

  • Nero wird doch sterilisiert

    Nero hat, seit Atlantis bei uns ist, immer mehr an Gewicht verloren. Richtig dünn ist er schon geworden. Da er aber normal frisst, bei den Spaziergängen wild herumtobt und auch sonst keine krankheitsbedingten Symptome zeigt, kann es nur an seinem hormonellen Haushalt liegen. Dieses schöne Mädchen an seiner Seite macht ihm wohl doch zu schaffen. Nach einem Gespräch mit der Tierärztin habe ich mich nun doch entschlossen ihn sterilisieren zu lassen.

    Nero ganz erschöpft nach dem Eingriff, 22.11.01
    Nero ganz erschöpft nach dem Eingriff, 22.11.01

    Um Nero so wenig wie möglich zu belasten, wird der Eingriff bei uns zu Hause in gewohnter Umgebung durchgeführt. Um 9 Uhr kommt die Tierärztin (Net-Doc Nina), er bekommt ein Kreislaufunterstützungsmittel gespritzt und wird dann narkotisiert. Nach einer halben Stunde ist alles vorbei. Es wird ihm noch Blut für eine Blutuntersuchung abgenommen, die Augen werden noch einmal eingesalbt, dann hat er alles gut überstanden. Nero schläft tief bis gegen 11 Uhr. Dann ein paar tiefe Seufzer ehe er wieder zu sich kommt. Seine Augen sind ganz trüb, er kennt sich nicht recht aus. Ich sitze bei ihm, streichle ihn, rede ihm zu. Bis Mittag dauert es, bis er dann zum ersten Mal aufsteht. Aber nur, um Wasser zu lassen. Er torkelt umher, weiß nicht recht was da mit ihm geschehen ist. Die Halskrause ist auch ganz ungewohnt. Er weigert sich, mit diesem Ungetüm Platz zu machen. Da ich sowieso bei ihm bin und er sich daher die Wunde nicht abschlecken kann, nehme ich sie ihm vorübergehend ab. Er legt sich sofort wieder hin und jetzt schläft er wieder tief. Atlantis ist bei mir im Büro, Nero soll jetzt einen ganz ungestörten und ruhigen Nachmittag verbringen können. Gut, dass alles so problemlos vorbeigegangen ist.

    Die Halskrause wird er jetzt ein paar Tage tragen müssen, ich bin schon neugierig, wie er das aufnimmt. Das wird mit meinem Sturschädel Nero bestimmt eine etwas schwierige Zeit werden :-)).

  • Tierarzt-Check im Haus

    Tierarzt-Check im Haus

    Man gewöhnt sich an vieles. Auch an das Wetter. Es ist wie im April. Regen, dann wieder Sonne, Wind, es wechselt rasch. Und trotzdem, unsere Spaziergänge sind jedes Mal ein Erlebnis. Die Bäume sind jetzt schon bunt und das Laub leuchtet durch den Regen in allen Farbnuancen. Nebel- und Wolkenschwaden ziehen dahin, ab und zu leuchtet ein Sonnenstrahl durch. Da und dort sieht man ein Reh, Schwalben und Störche sind fort, dafür sind jetzt die Raben da. Alles ist viel ruhiger geworden, etwas melancholisch. Man denkt an die schönen Sommerspaziergänge zurück, an das schöne Hundetreffen, und trotzdem, auch diese Zeit hat ihre Reize.

    Am Waldrand locken Brombeeren zum Pflücken, Apfel- und Birnbäume am Wegrand laden zur Ernte ein, im Wald Unmengen von Pilzen. Das frisch von den Bäumen gefallene Laub raschelt bei jedem Schritt, es riecht noch ganz frisch. Überhaupt – diese Düfte auf den Wiesen und im Wald. Man kann sie eigentlich gar nicht beschreiben, man muss sie einfach erleben.

    Nero und Atlantis haben es eilig. Sie müssen ja spielen, herumjagen, Spuren suchen, markieren, na ja, und ab und zu holen sie ihre Streicheleinheiten bei Herrchen. Es macht mir unheimlichen Spaß, den beiden Hunden in ihrer Lebensfreude zuzusehen, sie zu fotografieren, sie zu begleiten. Wir besuchen die Damhirsche, streichen dann weglos durch den Wald, besteigen Felsen, rasten am Waldrand. Was tut uns der Regen, was stören uns Wolken, wir machen einen wunderschönen Spaziergang.

    Zu Hause dann Begrüßung durch die Katzen, Futter für die Hunde, Kaffee für Herrchen, es war wieder herrlich.

    Heute war auch die Tierärztin im Haus, um Hunde und Katzen zu impfen und durchzuchecken, alles ist wieder in Ordnung, alle Wehwehchen sind weg. Der Ausschlag bei Nero ist angeklungen, Atlantis wieder frisch und munter, die Katzen sind wohlauf, na dann …

  • Chronische Verstopfung

    Bei Nero sind die Analtaschen verstopft. Er fährt auf seinem Hintern Schlitten und schleckt ständig den Analbereich. Da die Verstopfung bei Nichtbehandlung chronisch wird, werden die Taschen von der Tierärztin ausgedrückt. Des weiteren bekommt Nero Wurmtabletten, eine Salbe, Wundpuder und ein Desinfektionsmittel.

  • Erster Besuch bei der Tierärztin

    Impfungen werden durchgeführt und eine Untersuchung. Da der Hund immer wieder leicht hinkt, schickt uns die Tierärztin zu einer Röntgenuntersuchung.

  • Quando wird eingeschläfert

    Quando muss eingeschläfert werden. Die ganze Nacht sitze ich bei ihm am Boden. Er kann nicht mehr auf die Hinterbeine. Er liegt neben mir und schaut mich die ganze Nacht nur an. Eine der schlimmsten Nächte meines Lebens. Am Morgen Anruf bei der Tierärztin, die sofort ins Haus kommt. Er wird narkotisiert und dann eingeschläfert.

    Ich schwöre mir, nun keinen Hund mehr zu nehmen. Zu viel hat mir Quando bedeutet, so einen Hund werde ich nie mehr bekommen.