Schlagwort: Damhirsche

  • Der erste Schnee ist da!

    Der erste Schnee ist da!

    Über Nacht ist der Schnee gekommen. Für Nero ja nichts Neues, doch Atlantis schaut ganz verblüfft, wie sich die Umwelt verändert hat. Lange beschnuppert sie den Schnee, dann kratzt sie vorsichtig mit den Pfoten. Nero, der den Schnee ja richtig liebt, ist schon unterwegs. Ausgelassen tobt er über die schneebedeckte Wiese und animiert Atlantis zum mitspielen. Da stößt er offene Türen auf. Die beiden Hunde jagen im Schnee umher, dass mir Angst und Bange wird. Atlantis überschlägt sich einige Male, es macht ihr jedoch nichts aus, ja, es scheint ihr sogar Spaß zu machen.

    Unser Weg ist jetzt schneebedeckt, 13.11.01
    Unser Weg ist jetzt schneebedeckt, 13.11.01

    Wir stapfen den Anstieg nach St. Peter hinauf. Der Schnee ist ganz unberührt, im Wald ist alles ganz ruhig, ganz langsam fallen Schneeflocken auf uns herab. Es ist eine eigenartige Stimmung, richtig vorweihnachtlich schon. Vom Berg herab hören wir Damhirsch Hansi röhren, der in der Brunft steht.

    Ich gehe ganz langsam, um diese Augenblicke zu genießen. Die Hunde sind wie üblich im Wald unterwegs, kommen schneebedeckt unter den Bäumen hervor, verschwinden wieder. Atlantis macht der Schnee sichtlich Spaß. Und auch Nero hat seinen geliebten Schnee wieder. Ausgelassen wie schon lange nicht mehr läuft er umher, kommt immer wieder um sich Streicheleinheiten abzuholen, springt den Schneeflocken entgegen um sie zu fangen.

    Wir besuchen den Damhirschen, mit dem jedoch zur Zeit nicht zu spaßen ist. Die Hunde spüren das und halten sich in gehöriger Entfernung auf. Auf einer Waldlichtung machen wir kurz Rast. Es ist ein herrlicher Anblick. Das Laub ist in den vergangenen Tagen fast zur Gänze abgefallen, dafür haben sich die Bäume mit einer dicken Schicht Schnee bedeckt. Auch die Nadelbäume leuchten jetzt ganz in weiß. Ich suche mir ein trockenes Plätzchen unter einem Baum, setze mich hin, und genieße einfach diesen schönen Anblick. Die Hunde liegen neben mir. Sie haben sich jedoch eine weiche Schneeunterlage ausgesucht. Sie wälzen sich in dieser weißen Pracht, strecken sich aus, sie fühlen sich richtig wohl. Na ja, und als ich dann die ersten Schneebälle werfe, sind sie nicht mehr zu halten. Leider! Denn nun bin auch ich in das Spiel einbezogen. Und Atlantis kennt da keinen Pardon mehr. Was soll ich noch viel erzählen? Zum Schluss muss ich mir aus Kragen, Ärmeln und Hosenbeinen den Schnee herausholen. Na, der Winter fängt ja gut an :-)).

  • Tierarzt-Check im Haus

    Tierarzt-Check im Haus

    Man gewöhnt sich an vieles. Auch an das Wetter. Es ist wie im April. Regen, dann wieder Sonne, Wind, es wechselt rasch. Und trotzdem, unsere Spaziergänge sind jedes Mal ein Erlebnis. Die Bäume sind jetzt schon bunt und das Laub leuchtet durch den Regen in allen Farbnuancen. Nebel- und Wolkenschwaden ziehen dahin, ab und zu leuchtet ein Sonnenstrahl durch. Da und dort sieht man ein Reh, Schwalben und Störche sind fort, dafür sind jetzt die Raben da. Alles ist viel ruhiger geworden, etwas melancholisch. Man denkt an die schönen Sommerspaziergänge zurück, an das schöne Hundetreffen, und trotzdem, auch diese Zeit hat ihre Reize.

    Am Waldrand locken Brombeeren zum Pflücken, Apfel- und Birnbäume am Wegrand laden zur Ernte ein, im Wald Unmengen von Pilzen. Das frisch von den Bäumen gefallene Laub raschelt bei jedem Schritt, es riecht noch ganz frisch. Überhaupt – diese Düfte auf den Wiesen und im Wald. Man kann sie eigentlich gar nicht beschreiben, man muss sie einfach erleben.

    Nero und Atlantis haben es eilig. Sie müssen ja spielen, herumjagen, Spuren suchen, markieren, na ja, und ab und zu holen sie ihre Streicheleinheiten bei Herrchen. Es macht mir unheimlichen Spaß, den beiden Hunden in ihrer Lebensfreude zuzusehen, sie zu fotografieren, sie zu begleiten. Wir besuchen die Damhirsche, streichen dann weglos durch den Wald, besteigen Felsen, rasten am Waldrand. Was tut uns der Regen, was stören uns Wolken, wir machen einen wunderschönen Spaziergang.

    Zu Hause dann Begrüßung durch die Katzen, Futter für die Hunde, Kaffee für Herrchen, es war wieder herrlich.

    Heute war auch die Tierärztin im Haus, um Hunde und Katzen zu impfen und durchzuchecken, alles ist wieder in Ordnung, alle Wehwehchen sind weg. Der Ausschlag bei Nero ist angeklungen, Atlantis wieder frisch und munter, die Katzen sind wohlauf, na dann …

  • Bei den Damhirschen zu Besuch

    Bei den Damhirschen zu Besuch

    Es gibt sie also doch noch. Heute haben wir sie sogar gesehen. Wegen des Regens am Morgen machen wir erst Mittag unseren Spaziergang. Es ist ungemütlich kalt, nieselt. Doch oben auf dem Berg reißen plötzlich die Wolken auf, und wir sehen sie. Die Sonne!!!

    Und alles ist auf einmal viel schöner. Der Wind bläst schon buntes Herbstlaub von den Bäumen, überall finden wir gelbe Blätter. Über und neben uns Schwalben, die sich in der Luft treiben lassen. Interessant, dass sie noch da sind. Eigentlich müssten sie schon Richtung Süden unterwegs sein. Kommt vielleicht ein milder Winter? Auch die Störche sind ja noch da!

    Atlantis respektiert die Damhirsche, 18.9.01
    Atlantis respektiert die Damhirsche, 18.9.01

    Weil mit der Sonne auch die Wärme kommt, dehnen wir unseren Spaziergang aus und besuchen die Damhirsche. Atlantis kennt sie inzwischen, hat aber noch immer eine gewisse Scheu vor ihnen. Das Reh dagegen, das uns über den Weg läuft, ist den Hunden völlig egal. Sie laufen um die Wette, rangeln, wollen liebkost werden, man spürt direkt ihre Lebensfreude.

    Nach einer langen Rast am Waldrand in der wärmenden Sonne geht es wieder nach Hause.