Autor: Agentur M4W

Nach der wettermäßig eher schlechten Woche und dem gestrigen Schneesturm haben wir heute wieder traumhaftes Wetter. Es hat -8° C, tiefblauer Himmel und die Morgensonne lacht uns an. Nero tobt wieder im pulvrigen Schnee herum. Der Schneesturm, in den wir gestern gekommen sind, wäre ihm beinahe zu viel gewesen. Die Schneeflocken sind uns waagrecht entgegengekommen und haben richtig weh getan auf Haut und Fell.

Aber heute – es ist wieder ein Tag zum Genießen. Und trotz der Kälte kann die Sonne nicht mehr verbergen, dass doch bald der Frühling kommt. Wir machen einen langen Spaziergang durch den Wald, Nero tobt sich auf den Wiesen wieder ausgiebig aus, und Herrchen genießt einfach den schönen Tag.

Freud‘ und Unverständnis: Heute hatten wir ein wunderschönes Erlebnis bei unserem Spaziergang. Auf einem Baum saßen weit über 100 Seidenschwänze und labten sich an den halbverfaulten und gefrorenen Äpfeln. Der Baum zirpte, als wären 1.000 von Grillen darauf. Es war ein einmaliges Erlebnis, diese wunderschönen und bei uns äußerst seltenen Vögel aus unmittelbarer Nähe in der freien Natur zu beobachten.

Traurig stimmte mich, dass Dutzende von Leuten am Baum vorbeigingen, ohne auch nur einen Blick auf die Vögel zu werfen, obwohl deren zirpender Gesang in unserem Städtchen wohl sehr wenig zu hören ist. Haben die Menschen den Kontakt zur Natur wirklich verloren? Wen wundert es da noch, dass Tausende von Rindern einfach getötet und vernichtet werden sollen!!!

Nero überrascht immer wieder. Heute Nacht hat er wohl nicht schlafen können. Und so hat er alle Holzgriffe der Wohnzimmermöbel abgebissen und fein säuberlich zerkaut. Griff für Griff. Und nicht einmal ein schlechtes Gewissen hatte er.

Na ja, sie waren sowieso schon abgegriffen.

Nach dem gestrigen verregneten Tag scheint heute zum Glück die Sonne wieder. Der Regen und die verhältnismäßig hohen Temperaturen haben aber doch dem Schnee sehr zugesetzt. Wir gehen wieder lange spazieren. Und die Sonne verleiht Nero einen Heiligenschein. Den hat er sich nach dieser Nacht aber wirklich nicht verdient ;-))

Nero ist heute 2 Jahre alt. Und ich muss ihm ein Kompliment machen. Er ist genau DER Hund geworden, den ich mir gewünscht habe. Ein guter Kamerad und Kumpel. Folgsam, und doch ein bisschen eigensinnig; brav, und doch auch ein bisschen stur; nicht aggressiv, und doch im Haus wachsam – kurz, ein Hund zum Gernhaben.

Ich habe immer versucht, ihn nicht zu dressieren sondern zu erziehen. Ich glaube, dass es gelungen ist. Ich habe keinen Zirkusclown sondern einen Partner, auf den ich mich verlassen kann. Also meinen Traumhund.

Nero-Wetter. Es schneit. Ganz dicht fallen heute bei unserem Morgenspaziergang große Flocken. Nero ist ausgelassen wie ein kleines Kind. Er läuft Böschungen hinauf, springt mich an, will spielen. Es ist für mich unerklärlich, warum er so große Freude am Schnee hat. Es ist aber auch wirklich schön – wir stapfen durch den Neuschnee, der Wald ist ganz in Weiß, die gute Luft, Temperaturen um -2° C, und man spürt jede große Schneeflocke, die auf den Kopf fällt. Nero ist manchmal ganz mit Schnee bedeckt. Dann einmal kurz geschüttelt, und der Schneezauber beginnt von Neuem. Nach einem langen Spaziergang am Morgen kann es Nero gar nicht fassen, dass wir auch wieder einmal nach Hause müssen.

Traumwetter! Der Schnee ist wieder pulvrig, Temperaturen um -6° C, tiefblauer Himmel. Wir machen wieder einen langen Morgenspaziergang, den Nero ausgiebigst zum Herumtollen im Schnee nützt. Er ist übermütig, will mit mir raufen, wir wälzen uns im Schnee! Für ihn ein ganz großer Spaß – ich friere fürchterlich. Aber was soll’s!