Autor: Agentur M4W

  • (K)ein neues Doggenmädchen

    Aufregende Zeiten! Abi, die Hündin von der wir einen Welpen bekommen sollten, war beim Ultraschall. Das Ergebnis war nicht erfreulich. Trotz intensiver Bemühungen von Züchterin Rosi hat Abi nicht aufgenommen. Alle, besonders aber Züchterin Rosi, sind ganz traurig. Die Natur hat anders entschieden als der Mensch wollte. Man kann niemandem einen Vorwurf machen.

    Was also tun? Und wie es oft ist, das Gute liegt so nahe! Wir haben ja Freunde, sogar ganz in unserer Nähe, deren Doggenpärchen Welpen hat (siehe Tagebucheintrag vom 14.4.2001). Da wir die Welpen schon besucht haben und wissen, dass es wunderschöne Rüden und Mädchen sind, rufen wir an, ob noch welche frei sind. Ja, 2 Mädchen sind noch zu haben. Wir könnten unser Mädchen schon morgen abholen. Die Freude ist groß.

  • Schock für Nero

    Schock für Nero. Wir schauen wieder einmal bei den Hochlandrindern vorbei, bei denen wir jetzt fast jeden Tag frisch geworfene Kälber sehen. Nero, neugierig wie immer, nähert sich etwas unvorsichtig dem elektrisch geladenen Weidezaun. Na ja, was soll ich sagen? Plötzlich ein Aufheulen von Nero, dann dreht er einige sehr schnelle Runden auf der Wiese. Er ist am Zaun angekommen, hat einen elektrischen Schlag bekommen, hat aber nicht gewusst von wo der Schmerz herkam. Ganz aufgeregt sucht er den Übeltäter, der ihm diesen Schlag versetzt hat, findet ihn aber natürlich nicht. Brummend, aber doch sehr vorsichtig, läuft er weiter.

    Nero in der hohen Wiese, am 29.5.
    Nero in der hohen Wiese, am 29.5.
  • Nero beobachtet Rehbock und Rehgeiß

    Wenn es nicht auf Video festgehalten wäre, ich würde es nicht erzählen. Ich gehe mit Nero am Waldrand durch hohes Gras spazieren. Plötzlich tauchen, keine 10 m von uns entfernt, ein Rehbock und eine Rehgeiß auf. Nero und ich bleiben ganz ruhig stehen. Der Rehbock droht Nero ganz kurz mit seinem Geweih. Nero reagiert darauf überhaupt nicht, sondern legt sich einfach in das Gras um die Rehe zu beobachten. Und was tun die? Sie äsen, keine 10 m von Nero entfernt, ganz ruhig weiter. Wir schauen ihnen über eine Viertelstunde zu, dann verschwinden sie wieder langsam im Wald.

  • Ein Kommen und Gehen

    Wetter, wie man es sich nur wünschen kann. Wolkenlos, klare Sicht, angenehme Temperaturen, einfach herrlich! Ich mache mit Nero wieder einen langen Morgenspaziergang. Nach dem langen Todeskampf meiner Mutter und deren Begräbnis am gestrigen Tag Zeit, über alles nachzudenken, zurückzudenken und auch zu verarbeiten.

    Aber auch Zeit, sich wieder an der schönen Landschaft zu erfreuen, sich mehr mit Nero zu befassen und sich auf die nächsten schönen Tage zu freuen.

  • Nero beobachtet Fuchsbau

    Wieder einer jener Traumtage, die man kaum vergisst. Herrliches Wetter, tiefblauer Himmel, der Duft von blühenden Blumen, Bäumen und frischen Wiesen in der Luft, am Waldrand Fasane, Hasen und Rehe und von Weitem riecht man jede Fliederstaude zu der man kommt. Ich mache mit Nero schon früh am morgen einen 3-stündigen Spaziergang. An einem sonnigen Plätzchen am Waldrand machen wir Rast und legen uns beide in das hohe Gras.

    Ganz ruhig liegen wir auf unserer weichen Unterlage und beobachten das Treiben im Tal unter uns. Da – vor uns bewegt sich etwas. Ein Fuchsweibchen taucht mit ihren 2 Jungen auf. Keine 10 m von uns entfernt säugt sie ihre Jungen und anschließend spielen sie ausgelassen. Wir, ja auch Nero, liegen ganz still und verdeckt im Gras und beobachten sie wohl eine halbe Stunde lang, bis sie wieder in ihrem Bau verschwinden.

    Jetzt werden Sie vielleicht fragen, wo das zu sehen ist? Tja, das bleibt unser Geheimnis. Die Jungen haben ein Recht auf eine ungestörte Jugend – und vielleicht liest ja auch ein Feind mit!

    Nero auf der Lauer, am 13.5..2001
    Nero auf der Lauer, am 13.5..2001
  • Maikäferzeit

    Mai, Maikäferzeit. Ich habe am Abend das Bürofenster offen. Unser frecher Kater Benjamin ist ja dort Stammgast und alleine im Zimmer. Zwei neugierige Maikäfer verirren sich in mein Büro, was natürlich den Jagdinstinkt unseres Stubentigers unheimlich anregt. Die Jagd beginnt …

    Wenig später komme ich in mein Büro, das kaum wieder zu erkennen ist. Kabel hängen aus den Computern, Zettel liegen verstreut umher, Bücher sind am Boden zu finden; na ja, wenigsten die beiden Maikäfer haben es überlebt. Ich rette sie vor den Krallen des Katers und lasse sie wieder ins Freie fliegen.

  • Vorbei mit der Ruhe im Wald

    Das darf doch nicht wahr sein!!! Ich mache mit Nero relativ früh bei herrlichem Wetter einen Morgenspaziergang durch den Wald. Auf einem schmalen Waldweg dann plötzlich laute Motorengeräusche, es kommt uns ein Motorradfahrer mit großer Geschwindigkeit entgegen. Überall fliegen Steine und Erde.

    Ist denn das Hirn dieser „Sportler“ wirklich durch die Dämpfe des Treibstoffes schon so in Mitleidenschaft gezogen, dass sie nicht verstehen was sie da anrichten! Der Wald wird verpestet, das Wild wird beunruhigt und gefährdet, mit der Ruhe im Wald ist es vorbei, und sie setzen nicht nur ihr eigenes sondern auch fremdes Leben aufs Spiel.

    Über so viel Blödheit kann man wirklich nur den Kopf schütteln.

    Motorradrowdy am 5.5.2001
    Motorradrowdy am 5.5.2001
  • Die Bäume blühen und die Zecken warten

    Wieder ein herrlicher Frühlingstag. Es ist schön warm, überall blühen jetzt die Bäume, wir machen wieder zwei ausgedehnte Spaziergänge. Mit der Wärme kommen jetzt aber auch die Zecken. Nero ist nach dem Vormittagsspaziergang voll von ihnen. Also wird ihm heute das Zeckenschutzmittel auf dem Nacken und beim Schwanzansatz eingerieben.

    Fleischbauer, Mai 2001

  • Ein Traumtag bei Vogelgesang

    Einer jener Traumtage, an denen man sich einfach wohlfühlen muss. Schon früh am Morgen bin ich mit Nero unterwegs. Tiefblauer Himmel, herrliche Luft, Bienensummen, Vögel zwitschern. Wir sind ganz alleine unterwegs.

    Auf unserer Lieblingsbank am Waldrand, hoch oben über unserer Stadt, machen wir Rast. Nero legt sich zu meinen Füßen und lässt sich von der Sonne wärmen. Es ist ganz ruhig …

    Nero entspannt am Waldrand, 29.04.2001
    Nero entspannt am Waldrand, 29.04.2001

    Nein, nicht ganz! Denn die Vögel haben uns viel zu erzählen. Sie glauben das nicht? Sie müssen nur Ihre Ohren, vor allem aber Ihr Herz öffnen. Die Meisen in den Zweigen erzählen von Ihrer Brautschau und vom Nestbau, die Lerche hoch oben in der Luft von der herrlichen Aussicht, der versteckte Eichelhäher warnt vor unwillkommenen Gästen … – jeder Vogel hat etwas Anderes zu erzählen.

    Am Nachmittag besuchen wir ein großes Reiterfest. Überall, wo ich mir Nero auftauche werde ich gefragt, was denn das für eine Pferderasse sei. Kein Wunder, ist er doch nicht viel kleiner als das Islandpony, auf dem meine Enkelin reitet.

    Am Abend dann beim Chat die erlösende Nachricht. Die Mutter unseres zukünftigen Welpen Begum, „Abigail-Kira vom Rursee“, war heute beim Rüden „Ugo off ten Pin Bowls“ zum Decken. Es ist nicht ganz sicher, wer sich darüber mehr freut; Züchterin Rosi Spickers oder wir? Und jetzt heißt es warten …

  • Doggendame Zoe zu Besuch

    Nero hat Besuch von einer jungen Doggendame. Zoe, 8 Monate jung, ist ein blaues Doggenmädchen das sich sofort mit ihm anfreundet. Ausgelassen toben sie beim Spaziergang herum. Und auch beim Fressen lässt ihr Nero natürlich den Vortritt. Ohne jedes Brummen kann sie von seiner Schüssel fressen. Leider ist das Wetter noch immer kalt und regnerisch. Doch die Lebenslust der beiden Hunde erwärmt von innen. Mit welchem Spaß und mit welcher Ausgelassenheit sie auf der Wiese um die Wette laufen. Zoe ist aber auch schon ein ganz braves Mädchen, das trotz ihres Alters (fast) auf’s Wort gehorcht.

    Doggendame Zoe und Nero spielen auf der Wiese, 17.04.2001
    Doggendame Zoe und Nero spielen auf der Wiese, 17.04.2001