Autor: Agentur M4W

  • Ununterbrochener Schneefall

    Ununterbrochener Schneefall

    Am Morgen schneit es noch immer. Seit 3 Tagen fast ununterbrochen Schneefall. Und es ist kalt geworden. Am Vormittag wird es jedoch heller, zu Mittag scheint die Sonne. Ein Blick auf die Außentemperatur, es hat -14° C. Das ist doch zum Aushalten. Ich mache mich mit den Hunden auf den Weg. Die Wiesen und Äcker sind mit einer dicken Schneeschicht bedeckt, der Wald leuchtet uns von den Bergen hellweiß entgegen. Na ja, ich habe zwar eine Mütze auf, Handschuhe an, einen dicken Anorak an – das alles nützt nichts. Es bläst uns ein eiskalter Wind entgegen, der durch sämtliche Kleidungsstücke durch dringt. Sogar Nero, dem Kälte absolut nichts ausmacht, schaut mich ganz verzweifelt an und blickt immer wieder zurück. Nur Atlantis tut, als wäre Hochsommer. Sie jagt durch den tiefen Schnee, dass er ringsum nur so aufstaubt. Sie gräbt mit ihrem Kopf unter dem Schnee nach Mäusen, legt sich in dieses kalte Weiß, dreht sich drinnen, mir wird beim Zuschauen kalt. Aber sie stecket Nero damit an. Auf ein Mal jagen beide Hunde durch den Pulverschnee und haben ihren Spaß daran. Dieses Mal verzichte ich jedoch darauf, mitzumachen. Zu sehr friert mich bereits an Fingern und Nase. Der Schnee ist so hoch, dass er in die Winterstiefel fällt, also auch die Füße werden kalt.

    Wir gehen bis zum Waldrand, um diese herrliche Natur zu genießen. Der Schnee glitzert in der Sonne, fällt ab und zu von den Ästen wie Wattebauschen ab, jeder Schritt knirscht, der Atem wird bei jedem Aushauchen sofort zu Nebel. Es ist einfach zu schön hier. Die Hunde sind ganz ausgelassen und toben durch den Schnee. Wahrscheinlich auch, um sich warm zu halten. Sie können es gar nicht fassen, dass Herrchen heute nicht mitspielt. Doch der mag gar nicht. Die Finger und Zehen sind schon nicht mehr zu spüren, sind klammsteif. Also liebe Freunde, schnell nach Hause in die warme Stube. Ist ja morgen auch noch ein Tag – vielleicht sogar ein bisschen wärmer :-))

  • 100.000 Besucher für Nero

    100.000 Besucher für Nero

    Die Homepage der gelben Dogge Nero hat heute den 100.000 Zugriff. Ich habe über Nero’s Seite viele neue Freunde kennen lernen und Bekanntschaften machen dürfen, wofür ich mich recht herzlich bedanke. Ich bedanke mich aber auch bei den Schulen, die die Homepage für den Unterricht verwenden und hoffe, dass ich damit einen kleinen Beitrag zum besseren Verständnis zwischen Tieren und Menschen leisten kann.

    Atlantis und Nero am 8.12.01
    Atlantis und Nero am 8.12.01

    Das Wetter ist heute herrlich. Leider ist der Schnee im Tal nicht liegen geblieben. So machen wir einen Spaziergang in den Wald, damit die Hunde in den letzten Schneeresten herumtoben können. Wir machen unsere übliche Runde, die Hunde sind wieder überall und nirgends. Doch plötzlich – Atlantis ist verschwunden! Ich laufe zum Waldrand, und was sehe ich? Sie läuft hinter einem Reh her! Nicht dass sie Wildern will, nein, sie hat es wahrscheinlich mit Nero verwechselt. Aber ob das Jäger auch wissen? – Ich pfeife, ich schreie, nichts hält sie ab. Na ja, als ich dann ganz laut schreie hört sie doch. Das hat sie von mir im Wald noch nie gehört. Und sie weiß, dass sie etwas getan hat, was sie nicht tun darf. Sie legt sich sofort vor mich hin und lässt sich anleinen. Puh! – noch einmal Glück gehabt. Nero steht daneben und denkt sich sicher seinen Teil. So etwas hat er noch nie getan, seit ich ihn habe. Und mit Atlantis werde ich jetzt wohl ein bisschen Gehorsam üben (müssen) :-)).

  • Traumhafter 1. Adventsonntag

    Traumhafter 1. Adventsonntag

    Die Natur ist voller Überraschungen. Gestern Sonnenschein pur, heute alles in Grau. Dichter Nebel vom Morgen an. Und doch! Ich mache mich mit den Hunden bei unwirtlichen Temperaturen und fast keiner Sicht auf den Weg. Feuchte Kälte kommt uns entgegen, rund um uns sind die Bäume und Sträucher nur schemenhaft zu sehen. Es ist so richtig ungemütlich, eigentlich sollte man zu Hause bleiben, Kaffe trinken, neben dem Kachelofen liegen.

    Doch je höher wir steigen, desto schöner wird es. Die Sonne lacht uns zumindest schemenhaft durch den Nebel herab zu, es wird wesentlich heller, und plötzlich sind wir in einem Märchenwald. Die Äste der Bäume sind dick mit Raureif überzogen, ganz weiß leuchten sie uns entgegen. Die Eisnadeln glänzen im Sonnenlicht wie Diamanten. Es ist einfach wunderschön. Die Hunde jagen durch das Gestrüpp, der Raureif spritzt nach allen Seiten weg. Es macht ihnen riesigen Spaß.

    Gut, dass wir uns trotz des schlechten Wetters im Tal zu diesem Spaziergang aufgerafft haben, es wäre uns viel entgangen. Wir gehen immer am Bergrücken entlang, hier ist der Raureif am schönsten und intensivsten. Ganz alleine sind wir unterwegs, rund um uns tiefe Ruhe. Atlantis springt immer wieder in die Sträucher und schaut zu, wie diese glitzernden Eisnadeln langsam zu Boden fallen. Sie kann es jetzt schneien lassen, etwas ganz Neues für sie :-)).

    Wir genießen alle 3 diesen 1. Adventsonntag. In mir kommt Weihnachtsstimmung auf, und das alles ohne Radio, Fernsehen, Kaufhäuser, Weihnachtsmärkte, nein, alleine durch meine Hunde. Denn ohne sie wäre ich jetzt bestimmt nicht hier.

    Wieder zu Hause gibt es für die Hunde Kauknochen und für Herrchen als Höhepunkt des Tages Kaffee und Adventstollen aus Dresden, den uns Gudrun Tempel von den Sonnenscheindoggen, die ja heute in Wels ihre Hunde ausstellt, mitgebracht hat. Herz, was willst Du mehr.

    Am Abend schlafen dann Nero und Atlantis das erste Mal auf ihren neuen Liegen, die der Anatomie der Doggen sehr entgegenkommen. Sie sind ganz begeistert davon und kuscheln sich ganz gemütlich hinein.

  • Vorweihnachtliche Stimmung im Wald

    Vorweihnachtliche Stimmung im Wald

    Am Vormittag kommt die Tierärztin um Nero die Fäden zu ziehen. Die Operations-Wunden sind schön verheilt, es gibt keine Komplikationen. Auch die Ergebnisse der Blutuntersuchung sind sehr erfreulich. Alle Werte sind in Ordnung und sehr zufriedenstellend. Das Abmagern hat also doch nur mit Atlantis zu tun, die eben für Nero ein kleiner Quälgeist ist. Da sie aber in letzter Zeit wesentlich ruhiger geworden ist (zumindest Nero gegenüber) wird sich auch das bald geben. Um Nero wieder auf sein normales Gewicht zu bringen, wird von der Tierärztin auch noch ein Aufbaumittel gespritzt.

    Am späten Nachmittag machen wir dann wieder unseren Spaziergang. Eine Warmfront hat im Tal den Schnee wieder schmelzen lassen. Es hat strahlenden Sonnenschein, ist jedoch sehr kalt. Die Hunde laufen über die Wiesen, spielen mit anderen Hunden die auch einen Nachmittagsspaziergang machen, toben sich so richtig aus.

    Wir wollen jedoch den Berg hinauf. Beim Anstieg durch den Wald finden wir auchwieder Schnee. Wir treffen Bauern, die den Wald ausforsten. Neugierig schauen Nero und Atlantis zu, während Herrchen einen kurzen Plausch mit einem der Bauern hat. Die Motorsägen fräsen sich durch die Baumstämme, es ist sehr laut. Den beiden Hunden macht das aber nicht viel aus. Für Atlantis ist sogar der Schutzhandschuh eines Arbeiters so interessant, dass sie ganz dicht an die knatternden Sägen anpirscht und – den Handschuh stielt :-)). Na ja, als ordentliche Hündin hat sie ihn auch wieder zurück gegeben.

    Wir gehen weiter durch den Wald, es wird immer ruhiger. Ganz friedlich ist es jetzt. Ein paar Vogelstimmen, ab und zu Knacksen aus dem Unterholz, es sind wohl auch die Rehe unterwegs. Die Futterplätze sind ja schon vorbereitet, laden zu einem Schmaus ein.

    Die Sonne leuchtet durch die Bäume, ihre Strahlen werden durch ganz feinen Nebel gebündelt, es ist ein herrliches Bild. Da es so schön ist, machen wir eine große Runde durch den Wald. Ich muss an die Menschen denken, die jetzt hektisch ihre Weihnachtseinkäufe machen, die bei Punschständen „vorweihnachtliche“ Freude suchen … – ach, wenn sie nur wüssten, was sie verpassen.

    Wir nähern uns einer Waldandacht. Der Schnee knirscht bei jedem Schritt, von denHunden ist fast nichts zu hören. Die Luft duftet nach frisch geschlagenen Bäumen, im Wald wird der Nebel wieder etwas dichter. Und dann beginnen die Glocken zu läuten. In den umliegenden Kirchen werden die Adventkränze geweiht. Aus allen Seiten hört man das Geläute. Ich bleibe stehen, um diesen friedlichen Augenblick in mir aufzunehmen. Auch die Hunde horchen auf diese Töne, aufmerksam schauen sie in alle Richtungen. Und ich bin dankbar; dankbar dafür, dass ich diese echte Vorweihnacht hier erleben darf. Diese Ruhe, diesen Frieden, diese Vorfreude auf Weihnachten, eben Advent.

  • Tiefer Winter macht sich bemerkbar

    Tiefer Winter macht sich bemerkbar

    Wir haben tiefen Winter. Es schneit ununterbrochen. Also auf zum Spaziergang. Nero hat absolut keine Beschwerden mehr. Er kann es gar nicht erwarten, in den Schnee hinaus zu kommen. Kaum auf der Wiese, toben die beiden Hunde wild herum. Ist doch herrlich, durch diese tiefen Schnee zu jagen. Ganz dicht fallen ganz große Schneeflocken zu Boden. Der Wind bläst und wirbelt sie aber wieder hoch, ein richtiges Schneegestöber. Das stört meine beiden Freunde absolut nicht. Sie jagen wie verrückt über die Wiesen. Kaum zu glauben, dass Nero erst vor zwei Tagen operiert wurde.

    Dann kommen wir in den tief winterlichen Wald, der einen wunderschönen Anblick bietet. Es ist hier ganz ruhig, nicht einmal den Wind spüren wir mehr. Nero und Atlantis finden ein paar Rehspuren, riechen daran, haben aber kein Interesse daran ihnen auch zu folgen. Sie laufen durch das Unterholz, kommen wie die Schneemänner wieder heraus um sofort wieder im Wald zu verschwinden. Gut, dass beide Hunde den Schnee so lieben.

    Beim nach Hause gehen kommen wir wieder in den Schneesturm. Die Ohren der Hunde bewegen sich wie Fahnen. Ist lustig, das anzuschauen. Doch ihnen macht auch das nichts aus. Bei ihrem Spiel vergessen sie alles, was rundherum vor sich geht. Und kalt wird ihnen bei so viel Bewegung sowieso nicht. Anders Herrchen. Ich bin ganz schön froh, wieder zu Hause zu sein. So schön es auch war, so kalt und windig war es auch.

  • Nero wohlauf nach Operation

    Nero geht es sehr gut. Er hat die ganze Nacht tief und gut geschlafen, hat am Morgen Riesenappetit und läuft umher, als sei gar nichts gewesen. Die zwei kleinen Schnitte und die Nähte sind fast nicht mehr zu sehen, war eine tolle Operation. Ein herzliches Dankeschön an die Tierärztin Dr. Regina Mossbauer – NetDoc Nina.

    Da er an den Wunden nicht schleckt, ist es auch nicht erforderlich, ihm die Halskrause zu geben. Sein Leben verläuft wieder vollkommen normal, er scheint nicht einmal Schmerzen zu haben. Sogar ein kurzer Spaziergang wird schon gemacht.

    Und Atlantis? Die scheint zu spüren, dass Nero doch nicht ganz fit war bzw. ist. Sie, die ihn sonst nur drangalisiert ist wie ausgewechselt. Sie ist ganz vorsichtig beim Umgang mit Nero, schleckt ihm dauernd die Lefzen, macht ihm Platz, lässt ihm die Kauknochen – ich bin ganz erstaunt darüber. Wie viele Menschen könnten sich daran ein Beispiel nehmen.

    Das Hinterteil von Nero nach dem Eingriff, 23.11.01
    Das Hinterteil von Nero nach dem Eingriff, 23.11.01

    Und weil ich immer wieder gefragt werde – bei Nero ist noch „Alles“ dran; siehe Foto nebenan :-)).

  • Nero wird doch sterilisiert

    Nero hat, seit Atlantis bei uns ist, immer mehr an Gewicht verloren. Richtig dünn ist er schon geworden. Da er aber normal frisst, bei den Spaziergängen wild herumtobt und auch sonst keine krankheitsbedingten Symptome zeigt, kann es nur an seinem hormonellen Haushalt liegen. Dieses schöne Mädchen an seiner Seite macht ihm wohl doch zu schaffen. Nach einem Gespräch mit der Tierärztin habe ich mich nun doch entschlossen ihn sterilisieren zu lassen.

    Nero ganz erschöpft nach dem Eingriff, 22.11.01
    Nero ganz erschöpft nach dem Eingriff, 22.11.01

    Um Nero so wenig wie möglich zu belasten, wird der Eingriff bei uns zu Hause in gewohnter Umgebung durchgeführt. Um 9 Uhr kommt die Tierärztin (Net-Doc Nina), er bekommt ein Kreislaufunterstützungsmittel gespritzt und wird dann narkotisiert. Nach einer halben Stunde ist alles vorbei. Es wird ihm noch Blut für eine Blutuntersuchung abgenommen, die Augen werden noch einmal eingesalbt, dann hat er alles gut überstanden. Nero schläft tief bis gegen 11 Uhr. Dann ein paar tiefe Seufzer ehe er wieder zu sich kommt. Seine Augen sind ganz trüb, er kennt sich nicht recht aus. Ich sitze bei ihm, streichle ihn, rede ihm zu. Bis Mittag dauert es, bis er dann zum ersten Mal aufsteht. Aber nur, um Wasser zu lassen. Er torkelt umher, weiß nicht recht was da mit ihm geschehen ist. Die Halskrause ist auch ganz ungewohnt. Er weigert sich, mit diesem Ungetüm Platz zu machen. Da ich sowieso bei ihm bin und er sich daher die Wunde nicht abschlecken kann, nehme ich sie ihm vorübergehend ab. Er legt sich sofort wieder hin und jetzt schläft er wieder tief. Atlantis ist bei mir im Büro, Nero soll jetzt einen ganz ungestörten und ruhigen Nachmittag verbringen können. Gut, dass alles so problemlos vorbeigegangen ist.

    Die Halskrause wird er jetzt ein paar Tage tragen müssen, ich bin schon neugierig, wie er das aufnimmt. Das wird mit meinem Sturschädel Nero bestimmt eine etwas schwierige Zeit werden :-)).

  • Im winterlichen Wald

    Gestern und heute Nacht hat es wieder geschneit. Am Morgen ist es tief winterlich. Also, nichts wie hinaus in den Wald. Die beiden Hunde haben einen Riesenspaß dabei. Sie jagen über die Wiesen, dass der Schnee nach allen Seiten wegspritzt. Atlantis hat inzwischen gelernt, auf diesem rutschigen Untergrund zu laufen. Kaum einmal stolpert sie mehr.

    Beim Weggehen ist es noch dicht bewölkt. Doch kaum steigen wir im Wald den Berg hoch, kommt auch schon die Sonne. Die schneebedeckten Bäume fangen zu leuchten und zu glitzern an. Ein leichter Dunst liegt in der Luft, der ein ganz eigenartiges Licht hervorruft. Alles scheint in silberner Farbe überzogen zu sein. Und ganz plötzlich regt sich auch wieder Leben im Wald. Der Eichelhäher warnt vor uns, zwei Rehe tauchen aus dem Graben auf und schauen uns ganz erstaunt an, und oben auf den Bäumen hört man das leise Lied des Gimpels. Was diese Sonnenstrahlen nur bewirken. Auf dem schmalen Waldweg fällt immer wieder Schnee von den Bäumen auf uns herunter. Atlantis gefällt das. Sie versucht, diese Wattebauschen zu fangen, doch ganz so leicht ist das natürlich nicht.

    Wir gehen lange durch den Wald – na ja, die Hunde laufen eigentlich. Immer wieder tauchen sie schneebedeckt auf, schütteln sich, undverschwinden wieder im Unterholz. Ihre Körper dampfen richtig, so warm wird ihnen dabei. Ich aber genieße diesen herrlichen Anblick des tief winterlichen Waldes. Ist schon schön hier, wie im Märchen. Der Himmel über uns ist inzwischen tiefblau geworden und die schneebedeckten Baumkronen bilden einen herrlichen Kontrast dazu. Vergessen sind die anderen Jahreszeiten, auch der Winter kann wunderschön sein.

  • Wunderschön kalt

    Wunderschön kalt

    Herrliches Wetter. Die Luft ist zwar bitter kalt, doch die Sonnenstrahlen haben doch noch ein wenig Kraft, um sich daran zu erwärmen. Im Tal ist der Schnee schon verschwunden, doch beim Anstieg auf den Berg finden wir ihn wieder. Die Bäume im Wald erinnern schon sehr daran, dass bald Weihnachten ist. Es ist ganz ruhig, kein Vogel ist zu hören, nicht einmal Eichkätzchen sehen wir heute. Sie werden wohl schon in ihren warmen Baumhöhlen liegen und sich auf den Winter vorbereiten.

    Der Schnee ist im Wald noch tief gefroren und knirscht bei jedem Schritt. Es ist einfach wunderschön hier, so alleine mit den Hunden zu gehen, diese Ruhe, diese gute Luft, diese Fernsicht, diese herrliche Landschaft.

    Um die Mittagszeit hört man von rundherum die Sirenen der Feuerwehren. Die Hunde werden ganz unruhig und heulen mit. Doch das ist bald vorüber und plötzlich hört man von überall Kirchenglocken läuten. Der Frieden im Wald ist wieder hergestellt, ganz entspannt gehen wir weiter. Könnte es doch nur überall so sein.

    Nero und Atlantis laufen im Wald herum, steigen an Felsen hoch, sie erfreuen sich an den Gerüchen und genießen jede Sekunde dieses Spazierganges. Man merkt ihnen richtig an, wie es ihnen hier gefällt. Na ja, und die Schneeballschlacht auf der Waldlichtung gehört nun schon dazu. Das Ergebnis: Hunde wohlauf, Herrchen wieder patschnass und komplett durchfroren. Aber bald sind wir wieder in der Sonne und machen dort noch eine lange Rast im weichen Gras am Waldrand. Und mir fällt ein Zitat von Li Tai-Po ein: „Die Welt ist voll von kleinen Freuden – die Kunst besteht nur darin, sie zu sehen!“

  • Der erste Schnee ist da!

    Der erste Schnee ist da!

    Über Nacht ist der Schnee gekommen. Für Nero ja nichts Neues, doch Atlantis schaut ganz verblüfft, wie sich die Umwelt verändert hat. Lange beschnuppert sie den Schnee, dann kratzt sie vorsichtig mit den Pfoten. Nero, der den Schnee ja richtig liebt, ist schon unterwegs. Ausgelassen tobt er über die schneebedeckte Wiese und animiert Atlantis zum mitspielen. Da stößt er offene Türen auf. Die beiden Hunde jagen im Schnee umher, dass mir Angst und Bange wird. Atlantis überschlägt sich einige Male, es macht ihr jedoch nichts aus, ja, es scheint ihr sogar Spaß zu machen.

    Unser Weg ist jetzt schneebedeckt, 13.11.01
    Unser Weg ist jetzt schneebedeckt, 13.11.01

    Wir stapfen den Anstieg nach St. Peter hinauf. Der Schnee ist ganz unberührt, im Wald ist alles ganz ruhig, ganz langsam fallen Schneeflocken auf uns herab. Es ist eine eigenartige Stimmung, richtig vorweihnachtlich schon. Vom Berg herab hören wir Damhirsch Hansi röhren, der in der Brunft steht.

    Ich gehe ganz langsam, um diese Augenblicke zu genießen. Die Hunde sind wie üblich im Wald unterwegs, kommen schneebedeckt unter den Bäumen hervor, verschwinden wieder. Atlantis macht der Schnee sichtlich Spaß. Und auch Nero hat seinen geliebten Schnee wieder. Ausgelassen wie schon lange nicht mehr läuft er umher, kommt immer wieder um sich Streicheleinheiten abzuholen, springt den Schneeflocken entgegen um sie zu fangen.

    Wir besuchen den Damhirschen, mit dem jedoch zur Zeit nicht zu spaßen ist. Die Hunde spüren das und halten sich in gehöriger Entfernung auf. Auf einer Waldlichtung machen wir kurz Rast. Es ist ein herrlicher Anblick. Das Laub ist in den vergangenen Tagen fast zur Gänze abgefallen, dafür haben sich die Bäume mit einer dicken Schicht Schnee bedeckt. Auch die Nadelbäume leuchten jetzt ganz in weiß. Ich suche mir ein trockenes Plätzchen unter einem Baum, setze mich hin, und genieße einfach diesen schönen Anblick. Die Hunde liegen neben mir. Sie haben sich jedoch eine weiche Schneeunterlage ausgesucht. Sie wälzen sich in dieser weißen Pracht, strecken sich aus, sie fühlen sich richtig wohl. Na ja, und als ich dann die ersten Schneebälle werfe, sind sie nicht mehr zu halten. Leider! Denn nun bin auch ich in das Spiel einbezogen. Und Atlantis kennt da keinen Pardon mehr. Was soll ich noch viel erzählen? Zum Schluss muss ich mir aus Kragen, Ärmeln und Hosenbeinen den Schnee herausholen. Na, der Winter fängt ja gut an :-)).