Autor: Elfriede Pramhofer

  • Juni 2012: Traurig – Laura musste eingeschläfert werden

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    Seit kurzem bin ich etwas beunruhigt, da bei meinem Liebling Laura am Rücken Tumore aufgetreten sind. Da diese plötzlich aufgingen,  versuchte ich gemeinsam mit dem Tierarzt diese Wunde, so gut es ging, zu verbinden. Doch immer verschob sich der Verband, sodass sich die Wunde stets öffnete und Eiter heraus drang.

    Mit gemischten Gefühlen fuhr ich zu Tierärztin Nina, die mir mit einem traurigen Kopfnicken zu verstehen gab, dass Laura eingeschläfert werden müsse. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf und stimmte zum Wohle der Katze der Entscheidung zu.

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    Liebe Laura, danke für die schöne und lustige Zeit mit Dir. Du hast uns allen viel Freude bereitet und in meinem Herzen wirst Du immer einen Platz haben.

  • Mai 2012: Felix bereits ohne Leine

    Mai 2012: Felix bereits ohne Leine

    Mein kleiner Mitbewohner bereitet mir seit zwei Monaten große Freude. Er genießt unsere gemeinsamen täglichen Spaziergänge und tobt bereits ohne Leine ausgelassen auf der Wiese. Auf die Kommandos „Hier“ und „Nein“ reagiert er schon ziemlich brav. Schnell ist er zur Stelle bei „Sitz“ und „Platz“, weiß er doch ganz genau, dass er dann eine Belohnung einheimst.

    Tgb_02_Mai_2012Felix kann aber auch anders als nur brav sein. Meine Hausschuhe landeten bereits im Müll und neu gekaufte Schuhe beim Schuster. Hier noch brav sitzend, ist von dieser Puppe das Gesicht ziemlich entstellt. Da muss sich Felix besonders angestrengt haben. Bis heute wartet dieses Objekt vergebens auf einen Puppendoktor. Diverse Schreibutensilien sind ebenfalls nicht mehr verwendbar und auch das Handy musste zur Reparatur. Alles geschehen, als Frauchen nicht zu Hause war. Was heißt das in Zukunft für Frauchen? Alles entfernen, was Gefahr läuft, bei Felix zu landen.

    Tgb_01_Juni_2012Im Gegenzug weckt er mich täglich in der Früh in meinem Bett mit seiner warmen Zunge und fordert mich zum Kuscheln auf. Mit Katzenmädchen Lisa hat er mittlerweile innige Freundschaft geschlossen. Benjamin dagegen geht immer noch auf Distanz. Ich glaube, er ist eifersüchtig. Auch andere Artgenossen bereiten keine Probleme mehr. Natürlich muss er noch viel lernen, aber es macht auch viel Spaß, ihn dabei zu unterstützen. Man kann sagen, dass wir von Tag zu Tag mehr zusammenwachsen.Tgb_02_Juni_2012

     

     

  • April 2012: Ab ins Tierheim

    April 2012: Ab ins Tierheim

    Da mich der Gedanke an einen neuen Hund nicht mehr los ließ, fuhr ich mit Michaela ganz spontan nach Linz in das Tierheim, um mir die dort aufliegenden Hundefotos „ganz unverbindlich“ anzusehen. Michaela deutete auf ein kleines Köpfchen mit dem Namen „Spitzi“, wie er dort gerufen wurde. Als die Tierpflegerin mit Spitzi vor mir stand, war meine erste Reaktion „Ach, ist der lieb, so süß, na komm doch her zu mir, Du Kleiner“. Dieser äußerst scheue 6 Monate alte Spitzmischling, 7 kg leicht, wurde mit anderen ca. 50 Artgenossen aus einer schlechten Tierhaltung befreit. Michaela meinte, dass genau dieser zu mir passe. Noch unschlüssig, wurde ich gemeinsam mit Spitzi zu einem Probespaziergang eingeladen. Kurz entschlossen gab ich ihm den Namen „Felix – der Glückliche“, denn das sollte er zukünftig bei mir sein, und wollte ihn am nächsten Tag abholen. Doch kam es natürlich ganz anders. Um mir die An- und Rückfahrt zu ersparen, wurde Felix in eine gut riechende Decke gepackt und behutsam zu meinen Füßen ins Auto gelegt, um gleich mit nach Hause genommen zu werden. Diese Jungfernfahrt hatte er mit Bravour bestanden.

    Tgb_01_12.04.2012Zu Hause angekommen, blickten mich meine 12-jährigen Katzen Benjamin und Lisa fragend an. Da jedoch Beide an Atlantis gewohnt waren, gab es außer einer neugierigen Begrüßung keinen Zickenkrieg. Auch Felix nahm die Katzen positiv wahr. Müde von der Fahrt schlief er im Wohnzimmer glücklich ein.

    Überschäumend ob der Freude dieses kleinen Wesens kaufte ich gleich die passenden Utensilien für ein gemütliches Heim. Der erste Spaziergang war für mich sehr aufregend – völlig unbegründet. Felix ist ein lieber und anhänglicher Kerl, der immerzu wie ein Schatten hinter mir her läuft. Ich bin der festen Überzeugung, dass ihm die nötige Zuwendung gefehlt hat. Erspäht er eine männliche Person, zuckt er nervös zusammen und bleibt stehen. Auch beim Versuch, ihn zu streicheln, verhält er sich eher scheu. Man kann sich vorstellen, warum dem so ist. Also heißt es, behutsam vorgehen.

    Tgb_01_Mai_2012Ich mache Felix mit unserem Garten vertraut, der in Zukunft auch sein Refugium sein wird.

    Im Gegensatz zu Felix habe ich in der ersten Nacht schlecht geschlafen. Immer wieder fiel mein Blick auf sein Lager, welches ich neben meinem Bett angebracht habe, um zu sehen, ob es ihm gut geht.

    Ja, das war mein erster erlebnisreicher Tag mit meinem neuen Gefährten Felix.

    Kommende Woche beginnen wir mit der Hundeschule für „kleine Hunde“. Auch wieder Neuland für mich, hatte doch bei Atlantis die Erziehung mein Mann Karl-Heinz selber übernommen – er war eben ein Hundeflüsterer.