Monat: April 2011

  • Das Ende vom Tagebuch von Atlantis

    Das Ende vom Tagebuch von Atlantis

    Ein unerwarteter Abschied!

    Atlantis, meine Kleine-Große, meine Tapfere, hat ihren letzten Kampf verloren und verließ mich friedlich, um über die Regenbogenbrücke zu wandern. Um dann vereint zu sein mit Nero, Herrchen Karl-Heinz und Urli Herta sowie ihren Freunden und Geschwistern. Die Trauer und Leere, die ich empfinde, lässt sich nicht in Worte fassen. Unendliche Traurigkeit erfüllt mich den ganzen Tag. Im Haus ist es öde und leer, meine Katzen suchen, was sie nie mehr finden werden, nämlich ihre Spielgefährtin Atlantis.

     

    Liebe Tagebuchleser,

    dies war die letzte Eintragung von mir über meine geliebte Dogge Atlantis. Doch ich hoffe, dass sie auch bei Euch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Wer sie kannte, weiß, wovon ich spreche.

    Ein besonderer Dank gilt Dr. Rechberger, dem sie es zu verdanken hatte, dass die letzten sieben Monate mit mir zu einer besonderen Zeit wurden.

    Natürlich gilt der Dank auch unserer Tierärztin Nina, die immer ein offenes Ohr und eine offene Tür für Atlantis hatte.

    Vielleicht sehen oder hören wir uns irgendwann einmal wieder.

    Ein herzliches Dankeschön und auf Wiedersehen!

  • 10. Geburtstag ist ihr letzter

    10. Geburtstag ist ihr letzter

    Heute ist Atlantis glückliche 10 Jahre. Leider soll dieser Geburtstag auch ihr letzter sein. Doch lassen wir sie selbst erzählen:

    „An diesem Tag muss ich wie üblich in der Früh die Wiese aufsuchen, doch ich komme nur bis in das Vorhaus, wo ich zusammenbreche und nicht mehr aufstehen kann. Frauchen ruft sofort Tierärztin Nina an, die mir eine Injektion verabreicht und verspricht, später nochmals vorbeizukommen – danke Tante Nina. Ich werde daraufhin immer ruhiger und wälze mich nicht mehr unruhig hin und her. Doch wo bleibt mein Appetit und Durst? Lieber liege ich im Vorhaus auf meinem Bettchen, um weiter zu schlafen. Frauchen beugt sich immer wieder zu mir, um mich zu streichen und mir gut zuzureden. Doch ich will nur schlafen.

    Am selben Tag zur Mittagszeit überkommt mich auf einmal eine unbändige Sehnsucht nach Frauchen. Mit letzter Kraft schleppe ich mich auf die Terrasse zu meiner geliebten Begleiterin. Dort angekommen, müssen mich Frauchens Handwerker, die zur Zeit im Garten tätig sind, auf das Bett heben, denn ich schaffe es aus eigener Kraft nicht mehr. Mit Frauchens Lieblingsdecke werde ich eingehüllt, um ja nicht frieren zu müssen.

    Frauchen erschrickt und greift sofort zum Telefon, um Dr. Rechberger, der mich so erfolgreich am Donnerstag operiert hatte, anzurufen. Es vergeht keine Zeit und ich werde mit einer Decke von den lieben Arbeitern behutsam ins Auto gelegt. Der Tierarzt plant, mich einige Tage stationär bei ihm aufzunehmen – aber will ich das überhaupt noch? Mein armes Frauchen, sie tut mir so leid. Damit mein Frauchen nicht alleine fahren muss, ist meine liebe Freundin Edith unsere Begleiterin.

    Danke Frauchen für das Geburtstagsgeschenk – ich fahre doch sooooo gerne Auto. Nur heute sehe ich nicht mehr viel von meiner geliebten Natur – ich kann den Kopf nur mehr zaghaft heben. Doch ich bin glücklich, die Stimmen von Frauchen und Edith zu hören. Aber ich kann sie leider nicht verstehen, was sie sagen.

    Ab und zu drehen sie ihre Köpfe zu mir, um nach dem Rechten zu sehen.

    Ja, liebes Frauchen, ich lebe noch.

    Aber meine Gedanken sind bereits ganz wo anders. Dort, wo Blumen blühen, Bäume wachsen, Vögel zwitschern, keine Kriege geführt werden, mein Herrchen auf mich wartet. Ich freue mich auf meine Freunde Brian, Brutus, Zoe und meine Geschwister.

    Liebes Frauchen, es waren wunderschöne Jahre, die ich mit Dir verbringen durfte. Du warst das Beste, was mir je passieren konnte. Danke für diese Zeit. Ich werde Dich nie vergessen. Aber nun liegt es an mir, mich zu verabschieden und ins Regenbogenland zu ziehen, wo ich bereits erwartet werde. Ich drücke Dich ganz fest an mein Herz und schicke Dir noch viele Schlabberlis, so, wie wir es jeden Abend vor dem Zubettgehen getan haben. Auf Wiedersehen – jetzt ich bin angekommen.“

    Als wir beim Tierarzt ankamen, hörte sie bereits im Auto auf zu atmen.

    Dr. Rechberger hob sie hoch und legte sie ganz vorsichtig in die Ordination, wo wir uns still und traurig von Atlantis verabschieden konnten. Tränen rannten mir übers Gesicht und ich war fassungslos, dass mein Mädchen diesen Weg gewählt hatte.

    Liebe Atlantis,

    das, was Du mir in diesen Jahren gegeben hast, kann ich nicht in Worte fassen. Du warst mir Freund, Begleiter und Tröster in jeder Situation. Wenn es mir nicht gut ging, hat mich Deine Liebe schnell wieder gesund werden lassen. Unvergessen auch unsere gemeinsamen Spaziergänge durch die Wälder von St. Peter, zur Kirche nach St. Michael. Du hast mir immer die nötige Kraft gegeben, das Leben zu meistern. Liebe Freundin, ich umarme Dich ein letztesmal und küsse Deine schlafenden Augen. Das Regenbogenland möge Dich aufnehmen und bitte, vergiss mich nicht.

    Dein Frauchen Elfi, das Dich unendlich liebt und in deren Herzen Du immer weiterleben wirst.

  • Atlantis würgt und bricht

    ATLANTIS erzählt von ihrren letzten Stunden:

    „Hurra, heute ist der 3. April 2011 und ich freue mich schon auf morgen, da habe ich nämlich Geburtstag und werde 10 Jahre. Von Frauchen werde ich bereits heute mit speziellen Leckerlis verwöhnt. Besonders hat es mir der Spaziergang angetan, zu dem mich Frauchen nicht lange überreden musste. Will ich ihr doch beweisen, wie gut es mir schon geht.

    Am Abend bekomme ich dann einen gedünsteten Reis, darin verborgen Putenfleisch und Gutes. Also mein Lieblingsessen, von dem ich nichts übrig lasse. Aber dann schnell ab aufs Bett und gute Nacht.

    Plötzlich um ca. 21 Uhr beginnt es, mich zu würgen. Frauchen öffnet mir die Türe, sodass ich mich auf der Wiese übergeben kann. Eine halbe Stunde später dann das gleiche Prozedere. Frauchen beobachtet mich ganz genau und muss mit ansehen, wie weißer Schaum aus meiner Lefze tritt. Ich fühle mich schon ganz matt und ausgelaugt – was ist nur mit mir los? Dann etwas später wieder der gleiche Drang, mich zu übergeben, was denn auch im Vorhaus passiert. Ich entledige mich vom weißen Schaum, der von einer durchsichtigen gelartigen Masse umhüllt ist. Frauchen ist erleichtert und ich auch, denn es scheint überstanden zu sein. Frauchen und ich fallen erschöpft ins Bett.“

  • Trotz Trichter Freude am Ausgang

    Gestern, am 1. April kam Nina, unsere liebe Tierärztin aus Freistadt, vorbei, um nach Atlantis zu sehen und ihr zwei Injektionen zu verabreichen. Atlantis ließ es ohne Murren über sich ergehen. Auch am Fressen hatte sie wieder Gefallen. Zwar waren es nur kleine Portionen, aber dafür feine. Natürlich durfte ihr geliebter Schinken nicht fehlen. Auch an diesem Abend schlief sie problemlos ein.

    Heute dann der große Drang ins Freie. Dass man sich über so viel Kot freuen kann. Na ja, Hundeliebhaber bringen sicher dafür Verständnis auf. Gemeinsam spazierten wir über die Wiese hinter dem Haus und ich gab Acht, dass es ihr nicht zu viel wurde. Tat es aber nicht. Trotz Trichter hatte sie so viel Freude an diesem Ausgang, daß sie unentwegt hin- und herlief und mich bestupste.

    Ich danke Allen, die an der Genesung von meinem Mädchen beteiligt waren, aus ganzem Herzen. Allen voran natürlich Doktor Rechberger, der immer wieder an Atlantis Wunder vollbringt. Ich bin nur glücklich. Die Tage voller Sorgen gehören nunmehr der Vergangenheit an – lang lebe ATLANTIS!