Nachdem sich die Sonne erst gegen Mittag blicken ließ, zogen Atlantis und ich es vor, am frühen Nachmittag unseren Spaziergang zu unternehmen. Die heutige Runde führte uns über den Kreuzweg nach St. Peter, wo uns der Rehbock Hansi und sein Weibchen begrüßten. Naja, mein Mädchen hielt den üblichen Respektabstand. Als sie sah, wie ich Hansi streichelte, sah sie mich fragend an. Es ist lustig, mit anzusehen, wie sie in dieser Gegend ihre eigenen Kreise zieht, um ja nicht zu nahe an das Gehege zu gelangen. Ich nenne dann meine Kleine eine „feige Nuss“, was ihr aber ziemlich egal sein mag, denn sie würdigt mich in dieser Situation keines Blickes. Als wir dann unseren üblichen Weg einschlugen, hatte sie sich wieder beruhigt und lief vergnügt durch den Schnee bis nach Hause.
Schlagwort: Rehbock
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Nero genießt die Anwesenheit der Waldtiere
Nero und Atlantis haben sich völlig aneinander gewöhnt. Sie vertragen sich prächtig. Atlantis kennt jetzt ihre Grenzen und Nero geht ganz vorsichtig mit ihr um.
Um so mehr genießt Nero jetzt aber auch unsere täglichen Spaziergänge, bei denen er mich ganz alleine hat. Er ist noch anhänglicher geworden, seit wir Atlantis haben. Ständig streicht er um mich herum, damit ich ihn zwischendurch streicheln kann.
Heute ist mir aber auch klar geworden, dass Nero wirklich ein ganz besonderer Hund ist (Herrchen/Frauchen wissen ja das meistens als die Letzten :-)) ).
Es regnet in Strömen. Ich gehe mit Nero durch den Wald, er läuft ein Stück vor mir. Plötzlich steht er wie angewurzelt und wartet auf mich. Keine 15 m von ihm entfernt steht ein Rehbock, die Beiden schauen sich direkt in die Augen. Und was tut Nero? Er legt sich wieder einfach hin, um zu beobachten. Auch ich verhalte mich ganz ruhig, und der Rehbock beginnt wieder zu äsen. Als ob wir gar nicht da wären. Es gibt schon Augenblicke im Leben eines Menschen, wo man von einem Paradies träumen kann.
Dann, auf der Wiese, wieder. Plötzlich sind eine Rehgeiß und ihr Kitz unmittelbar vor uns. Auch hier, von Nero keinerlei Reaktion. Ganz ruhig steht er neben mir, und wir beobachten, wie die beiden Rehe im hohen Gras langsam verschwinden. Ich habe Nero schon lange nicht mehr so gelobt wie heute.